Die Ausstellung ist beendet!
Groß-Berlin und die Folgen für Steglitz und Zehlendorf
27. Januar bis 28. Juni 2020
AUSSTELLUNGSORTE- Gutshaus Steglitz
Schloßstraße 48, 12165 Berlin-Steglitz
- Schwartzsche Villa
Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz
Mit der Bildung der neuen Stadtgemeinde Groß-Berlin vor 100 Jahren wurde Berlin zur Weltstadt – und zum Experimentierfeld der Moderne. In den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Infrastruktur erlebte die neue Metropole nach 1920 einen Modernisierungsschub, der die Stadt und die neugebildeten Bezirke nachhaltig prägte.
Bis heute sichtbar ist vor allem die Architektur dieser Jahre, die auch und gerade in Steglitz und Zehlendorf ihre Spuren hinterlassen hat.
Die Ausstellung ist Teil des berlinweiten Kooperationsprojektes “Großes B – dreizehn mal Stadt”, mit dem das Stadtmuseum Berlin und die 12 Berliner Bezirke das 100-jährige Jubiläum Groß-Berlins begehen.
Die vom team [BEST] projekte für baukultur und stadt kuratierte Ausstellung stellt 12 herausragende Beispiele des Neuen Bauens in Steglitz-Zehlendorf vor:
Versuchssiedlung Schorlemerallee, Dahlem Hirsch-Kupferhaus, Dahlem Waldsiedlung Onkel Toms Hütte, Zehlendorf Rauchlose Siedlung, Steglitz Stadion Lichterfelde Fischtalpark, Zehlendorf Titania-Palast, Steglitz Strandbad Wannsee, Nikolassee Richard-Neutra-Häuser, Zehlendorf U-Bahnhof Onkel Toms Hütte mit Ladenstraße, Zehlendorf Gleichrichterwerk, ZehlendorfIm Gutshaus Steglitz werden die 12 Beispielobjekte unter architektur- und stadtgeschichtlichen Aspekten vorgestellt. NEU waren die Versuchssiedlungen der 1920er Jahre, um Zeit und Kosten im Wohnungsbau zu sparen. GROSS waren die Großsiedlungen, die dringend benötigten Wohnraum für die breite Bevölkerung boten. GRÜN waren Öffentliche Freiflächen und Sporteinrichtungen. Die Begriffe GEMEINSCHAFT, ARBEIT und BEWEGT werden durch weitere bauliche Wahrzeichen des Bezirks illustriert.
In der Schwartzschen Villa werden die baulichen Belege der Architekturmoderne einer multiperspektivischen Betrachtung aus der Gegenwart und mit den Medien des 21. Jahrhunderts unterzogen. Hier geht es um Verbindungen zwischen Architektur und Menschen sowie ihren Lebenswelten. Filmsequenzen der 1920er bis 1970er Jahre sowie Interviews mit Akteur*innen, Architekt*innen und Bewohner*innen runden den Blick auf die weitere Entwicklung von Groß-Berlin ab.
Der Katalog zur Ausstellung, herausgegeben von Dr. Brigitte Hausmann, erscheint im Gebr. Mann Verlag.
Die Ausstellung wird gefördert mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin und des Bezirkskulturfonds.
Veranstalter:
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf