Alt-Lankwitzer Grundschule

Außenfassade des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

Außenfassade des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

Kurzprofil

Der Name ,,Alt-Lankwitzer Grundschule” stellt einen historischen Bezug zur ältesten Schule in Lankwitz dar, aus der die gegenwärtige Schule hervorgegangen ist. Das erste bekannte Schulhaus in Lankwitz, ein kleiner Fachwerkbau nahe der Dorfkirche auf dem Anger, wurde im Jahr 1778 gebaut. Es diente bis 1877 als Schulgebäude und ein Lehrer betreute die Kinder, zum Schluss 70 Schüler. Nach dem Krieg 1870/71 setzte in Lankwitz auf Grund lebhafter Bodenspekulationen eine umfangreiche Bautätigkeit ein, wodurch die Einwohnerzahl rasch stieg. Die Schulkinder waren in dem kleinen Fachwerkhaus nicht mehr unterzubringen und so wurde 1877 ein neues Schulhaus, ein gelbes Backsteingebäude, auf dem Schulstraßengelände gebaut. Bis zum Jahr 1900 wuchs die Schülerzahl rapide und ein neues, für damalige Zeiten modernes Schulgebäude entstand: das heutige Hauptgebäude der Alt-Lankwitzer Grundschule.

Neben 18 Klassenräumen verfügt die Schule über mehrere Fachräume (Musik-, Nawi- und Computerraum und drei kleinere Räume für den katholischen Religionsunterricht, für Förderunterricht und für die Beratungslehrerin). Durch umfangreiche Umbauarbeiten im Sommer 2009 konnte erreicht werden, dass anstelle des alten Werkraumes zwei neue Klassenräume entstanden und somit ein Gruppenraum für Teilungsunterricht geschaffen wurde. Diese Räume stehen auch für den Französisch- und Lebenskundeunterricht zur Verfügung. Leider muss die Turnhalle gelegentlich auch zweckentfremdet als Aula genutzt werden, weil ansonsten keine größeren Schulveranstaltungen stattfinden könnten. Seit August 2005 wird das durch eine Treppe erreichbare ehemalige Kita-Gebäude am Langkofelweg für den offenen Ganztagsbetrieb der Schule genutzt. Nach dem Umbau des Schulhortgebäudes im Sommer 2006 verfügt die Schule über eine Mensa, die für kleinere Veranstaltungen wie Klassenfeiern ebenfalls genutzt werden kann.

Allgemeine Informationen zur Schule:

Baujahr: 1877
Schulform: Offene Ganztagsschule je nach Notwendigkeit mit Nachmittagsbetreuung und Mittagsmahlzeit; Fokus liegt auf gemeinsamer Erziehung aller Kinder unabhängig von geistigen oder körperlichen Einschränkungen; Entsprechende Unterstützung je nach Entwicklungsstandes des Kindes; Wertschätzung, Toleranz und Respekt liegen im Fokus
Größe/Personal: ca. 420 Schulkinder; 32 Lehrkräfte; 14 Erzieher/innen für Ganztagsbetreuung

Bauliche Besonderheiten/Alleinstellungsmerkmale:

  • denkmalgeschützt
  • zum sechsten Mal Auszeichnung zur Umweltschule in Europa
  • Schwerpunkt auf der digitalen Kompetenz – Schulkinder lernen spielerisch, wie man sich in der digitalen Welt zurechtfindet; Erstellung von eigenen Erklärvideos oder das Herantasten ans Programmieren sind u.a. Bestandteile
  • Jahrgangsübergreifendes Lernen – Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden die Schüler/innen in den Klassenstufen 1, 2 und 3 gemeinsam unterrichtet; jedes Kind erlebt sich im Verlauf der ersten drei Grundschuljahre als Neuling, aber auch als kompetenter Berater. Dies trägt wesentlich zur Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bei.
  • Fremdsprachenunterricht – Die Begegnung mit einer neuen Sprache ist wichtig, da die Kinder noch sehr neugierig sind und eine hohe Lern- und Nachahmungsbereitschaft mitbringen; Sprachen werden spielerisch vermittelt; neben dem Englischunterricht wird an der Schule in einem parallel stattfindenden Kurs das Unterrichtsfach Französisch angeboten.
  • Evangelischer sowie Katholischer Religionsunterricht – Über einen Religionsunterricht, der von der Kirche mitverantwortet ist, erfährt Schule in der Pluralität einen konstruktiven Beitrag zur humanen Kultur in unserer Gesellschaft.
  • Lebenskundeunterricht – Seit dem Schuljahr 2005/06 wird Lebenskundeunterricht angeboten; Lebenskunde ist ein freiwilliges Unterrichtsfach ohne Benotung; wird gleichberechtigt neben dem Religionsunterricht angeboten
  • Konfliktlotsenprogramm
  • Kooperation mit der Musikschule Steglitz-Zehlendorf – Angebot von Gitarren- und Blockflötenkurs
  • breites Spektrum an Arbeitsgemeinschaften, u.a. Hockey, Betreuung von Schafen, Tanzen und Spielen, diverse Umweltprojekte
  • die Umsetzung integrativer Unterrichtsmodelle für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
  • die Verbesserung und Festigung von Methoden- und Kommunikationskompetenzen im Rahmen der Pädagogischen Schulentwicklung
  • die Verbesserung und Erweiterung der Medienkompetenz
  • die Entwicklung und Verbesserung der Sozialkompetenzen

Baumaßnahmen

fertiggestellt:
  • HoMEB Neubau (2022)
geplant:
  • Sanierung des alten Schulgebäudes (Bedarfsprogramm in Prüfung) (2021-2024)

Hintergrund zum HoMEB Neubau

Mit einer symbolischen Übergabe wurde am 09.09.2022 der neu errichtete Modulare Ergänzungsbau in Holzbauweise (Holz-MEB) an der Alt-Lankwitzer Grundschule eröffnet. Die Feierlichkeiten fanden im Beisein der Bezirksbürgermeisterin, Maren Schellenberg, der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Cerstin Richter-Kotowski, dem Leiter des Referats ID in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Mario Bade, der Schulleiterin Angela Efinger und weiteren Gästen statt.

Es handelt sich um den zweiten Ergänzungsbau dieser Art im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Die Errichtung konnte in weniger als einem Jahr realisiert werden. Die Baufeldübergabe erfolgte im Mai 2021. Bereits im März 2022 wurde der Rohbau fertiggestellt. Jetzt, knapp sieben Monate nach Fertigstellung des Rohbaus, konnte das neue Gebäude endlich „offiziell“ eröffnet werden.

Zur Pressemitteilung vom 09.09.2022:
Eröffnung des zweiten Modularen Ergänzungsbaus in Holzmodulbauweise (Holz-MEB) im Bezirk Steglitz-Zehlendorf

Eindrücke des HoMEB Neubaus

  • Französischraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Französischraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Sitznische des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Sitznische des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Zwischenraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Zwischenraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Treppenhaus des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Treppenhaus des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Der sogenannte Schulhafen des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Der sogenannte Schulhafen mit Strandkorb des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Der sogenannte Schulhafen des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Der sogenannte Schulhafen des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Französischraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Französischraum des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Architekt Andreas Krawczyk erklärt die Konstruktionsweise des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Architekt Andreas Krawczyk erklärt die Konstruktionsweise des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Schallschutz des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Schallschutz des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Sitznische des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Sitznische des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • v.l.n.r. Herr von Wittich (Amtsleiter des Schul- und Sportamtes), Frau Efinger (Schulleiterin) und Frau Richter-Kotowski (Bezirksstadträtin)

    v.l.n.r. Herr von Wittich (Amtsleiter des Schul- und Sportamtes), Frau Efinger (Schulleiterin) und Frau Richter-Kotowski (Bezirksstadträtin)

  • Außenfassade mit Blick auf den Hof des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Außenfassade mit Blick auf den Hof des HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski vor dem HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

    Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski vor dem HOMEB Alt-Lankwitzer Grundschule

  • Architekt Andreas Krawczyk und Schulleiterin Angela Efinger der Alt-Lankwitzer Grundschule

    Architekt Andreas Krawczyk und Schulleiterin Angela Efinger der Alt-Lankwitzer Grundschule