Gedenkfeier für die in Einsamkeit Verstorbenen aus Steglitz-Zehlendorf am 23.11.2024 in der Dreifaltigkeitskirche Lankwitz

Pressemitteilung vom 19.11.2024

Einladung zur Gedenkfeier für die in Einsamkeit Verstorbenen in Steglitz-Zehlendorf (2024, Rückseite)

In Gedenken an Menschen aus unserer Mitte, die unbemerkt und allein verstorben sind.

Gedenkfeier für in Einsamkeit Verstorbene am Samstag den 23.11.2024 um 16:30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz, Gallwitzallee 4-6, 12249 Berlin

Jedes Jahr sterben Menschen aus unserer Mitte, die amtlich bestattet werden müssen, weil für sie keine Angehörigen ermittelt werden können oder diese die Verantwortung für die Beisetzung ablehnen. In einem solchen Fall wird die Beisetzung durch die Abteilung „Ordnungsbehördliche Bestattungen“ des Gesundheitsamtes Steglitz-Zehlendorf veranlasst.

Im Zeitraum seit der letzten Trauerfeier am 25.11.2023 sind von Oktober 2023 bis zum Ende September 2024 in Steglitz-Zehlendorf 237 Menschen einsam verstorben. Ihnen möchten wir am 23. November 2024 um 16:30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz, Gallwitzallee 4-6, 12249 Berlin, unabhängig von ihrer konfessionellen Gebundenheit Gedenken. Während der Trauerfeier werden die Namen der Verstorbenen verlesen.

Es besteht für die Besucher:innen die Gelegenheit, eine Blume oder persönliche Gegenstände auf den Stufen zum Altarraum abzulegen. Der Blumenschmuck wird von den Veranstaltenden zu den Gräbern der Verstorbenen gebracht werden.

Die Gedenkfeier wird im Auftrag der BVV vom Gesundheitsamt Steglitz-Zehlendorf und dem Diakonischen Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. unter Einbindung der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und dem Humanistischen Verband ausgerichtet.

Einladung zur Gedenkfeier für die in Einsamkeit Verstorbenen in Steglitz-Zehlendorf (2024, Vorderseite)

Um die Vielfältigkeit der Verstorbenen aus unserem Bezirk darzustellen werden auch Vertreterinnen und Vertreter weiterer Konfessionen, wie zum Beispiel der Imam der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee Mohamed El-Kateb, aber auch nicht konfessionelle Akteure wie Simone Will, Geschäftsführerin des Mittelhof e. V. und Nina Rotner, der Referentin für humanistische Feierkultur des Humanistischen Verbandes, die Namen von Verstorbenen verlesen.

Dem Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ist diese Gedenkveranstaltung sehr wichtig. Mehr als 230 in Einsamkeit Verstorbene im letzten Jahr ist eine Zahl, die uns betroffen macht. Umso mehr möchten wir diesen Menschen im Rahmen der Andacht gedenken.

„Uns ist ein würdevoller Abschied eines jeden Menschen wichtig. Mit der Trauerfeier möchten wir den Verstorbenen, die ohne Angehörige beerdigt worden sind gedenken und an Ihre Lebensgeschichten erinnern.“, sagt Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit.

Jede/Jeder ist herzlich dazu eingeladen, sich diesem Gedenken anzuschließen. Gemeinsam möchten wir der Tatsache ins Auge blicken, dass es leider zu viele Menschen aus unserer Mitte gibt, die zu Lebzeiten keine soziale oder persönliche Verbundenheit gefunden oder diese frühzeitig verloren haben.