Die Geschichte der Berliner Familie Chotzen bietet einen besonderen Einblick in das Leben während des NS-Regimes von 1933-1945. Josef und Elsa Chotzen sowie ihre vier Söhne erlebten zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung unter den Nationalsozialisten. Der umfangreiche Nachlass der Familie, bestehend aus Fotografien, Postkarten und Briefen, wurde 2021 in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz digitalisiert und erschlossen. Die überlieferten Dokumente beleuchten das Leben der Familie vor und während der Verfolgung, von den größtenteils unbeschwerten 1920er Jahren bis hin zur Zwangsarbeit und Deportation.
Svea Hammerle – freie Mitarbeiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz – wird den Abend mit einem Vortrag eröffnen und steht allen Interessierten für anschließende Fragen zur Verfügung. Mit dieser Veranstaltung wird an die Pogrome und Ausschreitungen gegen Jüdinnen und Juden in Berlin im November 1938 und an das Schicksal der Familie Chotzen erinnert.