Der 25. RegioTALK des Regionalinkubators Südwest: „Mehr Platz in der Stadt – Möglichkeiten zur Neugestaltung des Breitenbachplatzes“

Pressemitteilung vom 10.09.2024

v.l.n.r.: Alexander Bittner (Regionalkoordination der SPK), Patrick Steinhoff (Bezirksstadtrat), Lutz Pietschker (Bürgerinitiative Breitenbachplatz), Urban Aykal (Bezirksstadtrat), Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest)

Reges Interesse an der Entwicklung im Südwesten Berlins: Rund 120 Teilnehmende fanden am vorigen Donnerstag, 5. September 2024, den Weg zum 25. RegioTALK des Regionalinkubators Berlin Südwest (RIK) im Titania Palast an der Gutsmuthsstraße in Berlin-Steglitz.

Eingerahmt von Kurz-Präsentationen der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf (SPK), der Bürgerinitiative Breitenbachplatz sowie zahlreichen Publikumsfragen sprachen Patrick Steinhoff (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bezirk Steglitz-Zehlendorf), Urban Aykal (Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen, Bezirk Steglitz-Zehlendorf) und Prof. Dr. Andreas Knie (Professor an der Technischen Universität Berlin für Soziologie, Leiter der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) auf dem Podium über die Möglichkeiten zur Neugestaltung des Breitenbachplatzes. Das Motto: „Mehr Platz in der Stadt.“

v.l.n.r.: Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest), Urban Aykal (Bezirksstadtrat), Patrick Steinhoff (Bezirksstadtrat), Prof. Dr. Andreas Knie (Professor an der Technischen Universität Berlin)

Urban Aykal bezog dabei klar Stellung zur Zukunft des derzeit geschlossenen Autotunnels unter der Wohnanlage an der Schlangenbader Straße: „Wir benötigen eine verbindliche Antwort darauf, was mit dem Tunnel passiert. Diese Frage ist ausschlaggebend dafür, wie der Breitenbachplatz in Zukunft aussehen kann. Eine Sanierung und Wiedereröffnung des Tunnels wie in bisheriger Form wäre aus meiner Sicht katastrophal.“ Aykal ergänzte: „Bei der Neugestaltung des Breitenbachplatzes sollte die Verkehrsberuhigung und eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität Priorität haben.“

Patrick Steinhoff stellt indes die Zukunft der Schildhornstraße in den Vordergrund: „Durch den Rückbau der Autobahnbrücke werden dort insgesamt 8.500 Quadratmeter frei. Seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vernehmen wir den Wunsch, die frei werdende Fläche für Wohnraum zu nutzen. Wohnen ist aber nur dort möglich, wo auch die entsprechenden Gegebenheiten vorliegen. Fließt der Verkehr wieder wie vor anderthalb Jahren durch die Schildhornstraße, ist aufgrund der hohen Emissionswerte aus rechtlichen Gründen kein Wohnen möglich.“

Prof. Dr. Andreas Knie wandte sich direkt an die zahlreichen Veranstaltungsteilnehmenden: „Ich möchte den Anwohnern Mut machen. Die Stadt hat sich verändert, fast 40 Prozent der Menschen gehen nicht mehr von Montag bis Freitag ins Büro – vielmehr sind sie orts- und zeitflexibel geworden. Die Stadt der Zukunft wird keinen Platz mehr für privat abgestellte Fahrzeuge auf öffentlichem Raum haben. All das wirkt sich auf den Verkehr aus.“ Prof. Dr. Knie schloss mit den Worten: „Die Entwicklung um den Breitenbachplatz kann ein Symbol für die Transformation der heutigen Gesellschaft werden.“

  • Ein Gast richtet eine Frage an das Podium

    Ein Gast richtet eine Frage an das Podium

  • Bezirksstadtrat Urban Aykal beim Networking mit Gästen

    Bezirksstadtrat Urban Aykal beim Networking mit Gästen

  • Blick in das Publikum der Veranstaltung

    Blick in das Publikum der Veranstaltung