Berlin ist „sozusagen meine Busenfreundin“, schreibt der 1899 in Dresden geborene Erich Kästner.
Im Alter von 28 Jahren zieht er in die große Stadt. Er wird dort von 1927 bis 1933 seine aufregendste und produktivste Zeit erleben. Seine berühmtesten Werke, „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“ sowie sein Roman „Fabian“ werden Liebeserklärungen an diese Stadt, in der sich Kästner schöpferisch frei entwickeln konnte. Er sagte: „In Berlin fragte niemand nach der Hautfarbe, nach dem Pass, nach dem Bankkonto, nach der Vorbildung, …“
Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergreifen, beginnen die finsteren Jahre. Seine Bücher werden auf dem Bebelplatz verbrannt. Er selbst steht daneben und wird, wie er sagte, Zeuge seines „eigenen Begräbnisses“. Seine Werke können fortan nur noch in der Schweiz erscheinen oder unter Pseudonym. Er entscheidet sich, trotz der Repressalien, in Berlin auszuharren.
Nach dem Krieg wird er sagen: „… in Berlin habe ich die schönsten, aber auch die schlimmsten Jahre meines Lebens verbracht …“
Die Schauspielerin Inga Bruderek folgt den Spuren des Dichters anhand von Briefen, Tagebucheintragungen und Geschichten bis kurz nach dem Krieg.
„Die Zeit ist aus den Fugen“ wirft ein Blitzlicht auf Kästners Berliner Jahre.
TERMIN: Mittwoch, den 09.10.2024, ab 18:00 Uhr
EINTRITT: Frei. Die kostenlosen Eintrittskarten müssen einige Tage vor der Veranstaltung in der Stadtteilbibliothek Lankwitz abgeholt werden!
ANMELDUNG & INFORMATION: Weitere Informationen auf der Website der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf oder auf Instagram unter @stadtbibliotheksteglzehl sowie telefonisch unter Tel. 90299 3870
VERANSTALTUNGSORT: Stadtteilbibliothek Lankwitz, Bruchwitzstr. 37, 12247 Berlin
VERANSTALTER: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf