Fichtenberg-Gymnasium nach Sanierung in neuem Glanze

Pressemitteilung vom 17.06.2024

v.l.n.r.: Christian Gaebler (Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen), Dr. Torsten Kühne (Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung), Cerstin Richter-Kotowski (Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport), Andreas Golus-Steiner (Schulleiter der Fichtenberg-Oberschule)

Am 14.06.2024 war es endlich soweit: Nach langer Bauphase konnten die frisch sanierte Aula der Fichtenberg Oberschule zusammen mit der innenliegenden Turnhalle und dem fertiggestellten Westflügel in Anwesenheit von Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung Bauen und Wohnen, Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Cerstin Richter-Kotowski, der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Schulleiter Andreas Golus-Steiner sowie zahlreichen Gästen offiziell feierlich eröffnet werden.

Nachdem die Aula bereits 2015 gesperrt wurde, begannen im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) 2017 die umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude, die in Amtshilfe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen durchgeführt werden.

Die Aula bietet Platz für rund 150 Schülerinnen und Schüler und ist mit neuer Technik, Scheinwerfern und einem Mischpult ausgestattet. Daneben ist insbesondere die restaurierte Wandvertäfelung ein besonderer Hingucker. Neben der Aula konnten auch die Sanierungen der innenliegenden Sporthalle und des Westflügels samt neuer Fachräume abgeschlossen werden, die mittlerweile seit gut einem Jahr genutzt werden können. Die Instandsetzung des gesamten Hauptgebäudes inklusive des Nordflügels, in dem die Sanierungsabreiten bereits begonnen haben, soll schließlich 2026 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen aktuell knapp 35 Millionen Euro, acht weitere Millionen Euro kommen aus dem Sondervermögen Infrastruktur Wachsende Stadt (SIWA), die vom Bezirk angemeldet und bewilligt wurden.

Begeisterung bei den Gästen der Feier

Senator für Stadtentwicklung Bauen und Wohnen, Christian Gaebler:
„Acht Jahre musste die Schulgemeinschaft auf ihre Aula verzichten. Sie ist der Ort, an dem die Höhepunkte der Schulzeit von der Einschulung bis zur Abschlussfeier begangen werden. Endlich ist das Warten vorbei und das Herzstück der Schule wird heute wiedereröffnet. Mein Haus hat, trotz vieler Herausforderungen zu Beginn der Sanierung ganze Arbeit geleistet, wie wir heute sehen können.“

Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung:
„Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive bauen wir nicht nur neue Schulgebäude, sondern wir sanieren auch zahlreiche bestehende Schulen. Die Fichtenberg-Oberschule ist ein gelungenes Beispiel für eine umfassende, hochwertige Schulsanierung. Seit 2017 folgten unterschiedlichste Baumaßnahmen aufeinander, Einschränkungen für die Schulgemeinschaft waren dabei nicht zu vermeiden. Dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen: Durch die denkmalgerechte Sanierung erstrahlt das historische Schulgebäude in neuem Glanz, mit der Sandsteinfassade im Eingangsbereich und der ganz besonderen historischen Dachkonstruktion der Aula ist das Schulgebäude nun ein bauliches Schmuckstück in Steglitz-Zehlendorf! Die Schülerinnen und Schüler können sich jetzt über die vollständig sanierte und modern ausgestattete Aula freuen, die nicht nur für schulische Projekte gut genutzt werden kann. Zuvor wurden der Schule bereits neu hergerichtete Klassen- und Fachräume übergeben. Der Zugang zur Schule ist barrierefrei möglich, eine inklusive Ausstattung für blinde und sehbeeinträchtigte Personen ist hinzugekommen. Mit den zeitintensiven Sanierungsmaßnahmen zeigt die Fichtenberg-Oberschule, dass die Berliner Schulbauoffensive auch im Bereich der Sanierungen wirkt.“

Bezirksstadträtin Richter-Kotowski bei ihrem Grußwort

Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport:
„Es freut mich, dass die Schülerinnen und Schüler nun endlich wieder einen Ort haben, in der Sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, in der sie musizieren oder ihre nächsten Aufführungen planen können. Nach einer so langen Bauphase im laufenden Betrieb, die nicht nur die Nerven der Schülerinnen und Schüler und die der Lehrkräfte und Eltern strapaziert hat, ist endlich Licht am Ende des Tunnels und die Fertigstellung der Gesamtsanierung des Hauptgebäudes rückt in greifbare Nähe. Mit Fertigstellung der innenliegenden Sporthalle gibt es zudem nun auch wieder eine schulnahe Möglichkeit des Sportunterrichts. Umso wichtiger ist es, den Abriss der alten Sporthalle zügig voranzutreiben um Platz für eine neue Typensporthalle zu schaffen, damit das Pendeln zwischen Schule und Sportplätzen endlich der Vergangenheit angehört.

Zur Schule:

Die 1911 errichtete Schule wurde im Stil der Reformarchitektur erbaut. Es wurde sich vom damals vorherrschenden Historismus abgewandt, ohne sich vom traditionellen Bauhandwerk zu trennen. In dem Schulgebäude hatte im Jahr 1912 die höhere Mädchenschule Steglitz ihren Lehrbetrieb aufgenommen, die zuvor ihren Sitz an der Plantagenstraße hatte. Heute lernen etwa 770 Schülerinnen und Schüler an der Fichtenberg-Oberschule, darunter auch sehbehinderten Jugendliche.