Der 23. RegioTALK des Regionalinkubators Südwest: „Vital im Job – Strategien für eine erfolgreiche betriebliche Gesundheitsförderung“

Pressemitteilung vom 31.05.2024

(v.l.n.r.): Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest), Paulin Fiedler (AOK Nordost), Miriam Hils (Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf), Dr. med. Christian Keßler (Immanuel Krankenhaus Berlin und Charité Berlin), Marcel Skrzipczyk (Lehrakademie für Physiotherapie)

Der 23. RegioTALK des RIK Berlin Südwest, ausgerichtet am 28. Mai 2024 im Goerzwerk informierte zum Thema „Vital im Job – Strategien für eine erfolgreiche betriebliche Gesundheitsförderung“ über Maßnahmen zur erfolgreichen Implementierung betrieblicher Gesundheitsförderung in Unternehmen.

Im Rahmen von vier Vorträgen verschiedener Gesundheitsexperten sowie einer anschließenden Podiumsdiskussion, sprachen die Protagonisten des Abends vor rund 30 anwesenden Gästen über die Chancen und Herausforderungen einer betrieblichen Gesundheitsförderung. Moderiert wurde der Abend von RIK-Projektleiter Juri Effenberg.

Dr. med. Christian Keßler (Immanuel Krankenhaus Berlin und Charité Berlin)

Das Problem ist allgegenwärtig und längst auch bei der Generation der Babyboomer angekommen. Gerade erst hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Alarm geschlagen mit der Meldung, dass die Zahl der Pflegebedürftigen im vergangenen Jahr auf 360.000 angestiegen ist. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik gibt es zwei Generationen, die gleichzeitig auf Pflege angewiesen sind, nämlich die Babyboomer und ihre Eltern. Christian Keßler ergänzt diese Zahl mit einem Blick auf psychische Erkrankungen. Die darauf zurückzuführenden Fehltage sind in Deutschland im Jahr 2023 um 52 Prozent gestiegen.

Dr. med. Christian Keßler, Forschungsleiter der Charité Berlin und Oberarzt am Immanuel Krankenhaus, präsentierte die Erkenntnisse der von ihm geleiteten Studie “LAGOM – Balance statt Burnout”. Die Studie identifizierte Erfolgsfaktoren für betriebliche Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen und betonte die Bedeutung eines gesunden Arbeitsumfelds als präventiven Schutz vor Krankheiten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren im Rahmen des 23. RegioTalks über das aktuelle Thema: Betriebliche Gesundheitsförderung

Marcel Skrzipczyk, Bildungsmanager, Gesundheitspädagoge sowie Leiter der Lehrakademie Für Physiotherapie Berlin, hob die Bedeutung von Bewegung und Ausgewogenheit hervor und betonte, dass es nicht die eine perfekte Haltung gibt, sondern dass sich Wohlbefinden und Bewegungsfreiheit gegenseitig bedingen.

Miriam Hils, Gesundheitskoordinatorin des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf von Berlin, forderte eine aktive Gesundheitsförderung, die über klassische Informationsveranstaltungen hinausgeht und Gesundheit erlebbar macht.

Paulin Fiedler, Gesundheitsmanagerin der AOK Nordost, gab praktische Empfehlungen, wie auch kleine und mittelständische Unternehmen eine betriebliche Gesundheitsförderung erfolgreich implementieren können.

Der Abend des 23. RegioTalks bot nicht nur informative Diskussionen und wertvolle Beiträge aus dem Publikum, sondern verdeutlichte auch eindrucksvoll die Bedeutung der betrieblichen Gesundheitsförderung für Unternehmen und Mitarbeitende.