Am vergangenen Donnerstag, 22.02.2024, fand der 20. RegioTALK des Regionalinkubators Berlin Südwest (RIK) im inspirierenden Ambiente des Culinariums der Domäne Dahlem statt. Das Thema des Abends lautete passend zur Location: “Ernährungswende: Warum wir unseren Lebensmittelkonsum verändern müssen”.
Die Diskussionen drehten sich um die dringende Notwendigkeit einer nachhaltigen und gesünderen Ernährungsweise angesichts der fortschreitenden Umweltzerstörung und der gesundheitlichen Folgen einer nicht ausgewogenen Ernährung.
Steffen Otte, Geschäftsführer der Domäne Dahlem, betonte die Bedeutung einer Ernährungswende angesichts der massiven Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der zunehmenden gesundheitlichen Probleme durch Fehlernährung.
Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer vom Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin wies auf die Folgen einer nicht nachhaltigen Landwirtschaft hin und präsentierte die Planetary Health Diet als möglichen Lösungsweg für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung.
Prof. Dr. Sascha Rohn vom Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie der Technischen Universität Berlin unterstrich die Widersprüche und Herausforderungen in der Lebensmittelproduktion und plädierte für eine differenziertere Betrachtung von Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen.
Prof. Dr. med. Andreas Michalsen des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Berlin sprach sich ebenfalls für die Planetary Health Diet aus und betonte deren Potenzial, sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Umwelt nachhaltig zu schützen: „Auf diese Weise kann man 10 Milliarden Menschen ernähren, den Planeten retten und uns alle gesünder machen.“
Die Diskussionen machten deutlich, dass eine Ernährungswende zwar mit Kosten verbunden ist, aber die langfristigen Vorteile für die Gesundheit und die Umwelt die Investitionen rechtfertigen.