Gedenkfeier für die in Einsamkeit Verstorbenen aus Steglitz-Zehlendorf am 25.11.2023 in Lankwitz

Pressemitteilung vom 06.11.2023

Einladungsflyer zur Gedenkveranstaltung

In Gedenken an Menschen aus unserer Mitte, die unbemerkt und allein verstorben sind.

Gedenkfeier für in Einsamkeit Verstorbene am Samstag den 25.11.2023 um 16:30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz, Gallwitzallee 4-6, 12249 Berlin

Jedes Jahr sterben Menschen aus unserer Mitte, die amtlich bestattet werden müssen, weil für sie keine Angehörigen ermittelt werden können oder diese die Verantwortung für die Beisetzung ablehnen. In einem solchen Fall wird die Beisetzung durch die Abteilung „Ordnungsbehördliche Bestattungen“ des Gesundheitsamtes Steglitz-Zehlendorf veranlasst.

Im Zeitraum seit der letzten Trauerfeier am 25.11.2022 sind von Oktober 2022 bis zum Ende September 2023 in Steglitz-Zehlendorf 263 Menschen einsam verstorben. Ihnen möchten wir am 25. November 2023 um 16:30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz, Gallwitzallee 4-6, 12249 Berlin, unabhängig von ihrer konfessionellen Gebundenheit Gedenken. Während der Trauerfeier werden die Namen der Verstorbenen verlesen.

Es besteht für die Besucher:innen die Gelegenheit, eine Blume oder persönliche Gegenstände auf den Stufen zum Altarraum abzulegen. Der Blumenschmuck wird von den Veranstaltenden zu den Gräbern der Verstorbenen gebracht werden.

Die Gedenkfeier wird in Zusammenarbeit durch das Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf mit dem Diakonischen Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf, den beiden Kirchenkreisen Steglitz und Teltow-Zehlendorf organisiert und durch weitere Partner, wie der griechisch-orthodoxen Gemeinde, ausgerichtet.
Um die Vielfältigkeit der Verstorbenen aus unserem Bezirk darzustellen werden auch Vertreterinnen und Vertreter weiterer Konfessionen, wie zum Beispiel der Rabbiner Professor Andreas Nachama, Seyran Ates, Geschäftsführerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, aber auch nicht konfessionelle Akteure wie Markus Schönbauer der Geschäftsführer von Mittelhof e. V. und Christian Lisker, dem Weltanschauungsreferent des Humanistischen Verbandes die Namen von Verstorbenen verlesen.

Einladungsflyer zur Gedenkveranstaltung

Dem Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ist diese Gedenkveranstaltung sehr wichtig. Mehr als 260 in Einsamkeit Verstorbene im letzten Jahr ist eine Zahl, die uns betroffen macht. Umso mehr möchten wir diesen Menschen im Rahmen der Andacht gedenken.

„Wir möchten den Menschen, die ohne Angehörige und Freunde beerdigt worden sind, einen würdevollen Abschied geben. Jeder einzelne Mensch ist wichtig und jede Lebensgeschichte hat einen Wert an sich. Daran möchten wir mit dieser Gedenkfeier erinnern“, sagt Sabine Hafener, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V.

Jede/Jeder ist herzlich dazu eingeladen, sich diesem Gedenken anzuschließen. Gemeinsam möchten wir der Tatsache ins Auge blicken, dass es leider zu viele Menschen aus unserer Mitte gibt, die zu Lebzeiten keine soziale oder persönliche Verbundenheit gefunden oder diese frühzeitig verloren haben.