Bis in das Jahr 2020 hinein betrieb die Charité in der Lichterfelder Krahmerstraße die Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin. Das Institut am Teltowkanal beheimatet den im Volksmund besser bekannten „Mäusebunker“. Das Objekt verlor jedoch für die Universitätsmedizin aufgrund fehlender wirtschaftlicher Perspektive zusehends an Bedeutung und verblieb mit dem Umzug des Fachbereichs nach Berlin-Buch im Jahr 2019 ohne Nutzung. Bereits seit dem feststehenden Abschied der Forschenden aus dem beeindruckenden Bau (Baustil: Brutalismus) vor rund zehn Jahren, entbrannte eine emotionale Debatte um die Nachnutzung des Gebäudes.
Da ein bereits häufig in seiner Geschichte diskutierter Abriss des 1981 fertiggestellten Gebäudes nun vom Tisch zu sein scheint, ist es höchste Zeit, Perspektiven für die ehemalige Forschungseinrichtung aufzuzeigen. Hierzu hat das Landesdenkmalamt Berlin – in Zusammenarbeit mit der Charité Universitätsmedizin Berlin sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen – ein Dialogverfahren initiiert, in dessen Rahmen Partner aus Verwaltung, Fachwelt und Zivilgesellschaft ihre Ideen für die Zukunftsplanung des Standortes einbringen können.
Als Teil dieses Prozesses lädt der Regionalinkubator Berlin Südwest im Rahmen des 4. RegioTALKs unter dem Thema „Modellverfahren Mäusebunker – Perspektiven für die ehemaligen Forschungseinrichtungen für Experimentelle Medizin der Charité“ am Freitag, 09. Dezember um 12.00 Uhr in die Krahmerstraße 6 (12207 Berlin) zum Rundgang um den Mäusebunker ein. Geleitet wird die Führung von Dr. Christoph Rauhut (Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamts Berlin), Jochen Brinkmann (Leiter GB Bau der Charité) sowie Manfred Kühne (Leiter der Abteilung II in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Bauen und Wohnen). Im Anschluss lädt das RIK Berlin Südwest im benachbarten Institut für Hygiene und Umweltmedizin zum Get-Together.
Die Veranstaltung ist für alle Gäste kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 8. Dezember via E-Mail an info@rm-berlin-sw.de erwünscht. Die Besucher:innenanzahl ist aus Kapazitätsgründen auf 30 Personen beschränkt. Ein Überblick über den Ablauf des RegioTALKs sowie über alle weiteren Veranstaltungen des RIK Berlin Südwest ist auf der Homepage des RIK Berlin Südwest unter www.rik-berlin.de/veranstaltungen zu finden. Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Bestimmungen.