Blind und mit über neunzig Jahren beginnt Klara, ihre Erinnerungen auf Kassette aufzunehmen. Sie vertraut den Bändern ein Geheimnis an, von dem nicht einmal ihre Kinder etwas wissen.
Siebzig Jahre zuvor: Die junge Klara ist überglücklich. Mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bekommt sie eine Stelle als Lehrerin in einem Kinderheim in Oranienbaum. Als dort eines Tages Tolla, ein einjähriges Mädchen, abgegeben wird, fühlt sich Klara ihm auf Anhieb verbunden. Doch bald spitzt sich die wirtschaftliche Lage des Heims zu. Klara, inzwischen Hausleiterin, sucht die Nähe der neuen nationalsozialistischen Machthaber in der Hoffnung auf Rettung. Zu spät erkennt sie, mit wem sie sich eingelassen hat. Die Nationalsozialisten wollen aus dem Heim eine Ausbildungsstätte für junge Frauen machen. Gleichzeitig ist sie bei ständigen Besuchen der Nazi-Funktionäre plötzlich selbst in Gefahr: denn Tolla, das Waisenmädchen, das inzwischen wie eine Tochter an Klaras Seite lebt, ist jüdischer Herkunft.
›Die karierten Mädchen‹ ist der erste Band einer Trilogie, inspiriert von den Lebenserinnerungen der Großmutter der Autorin.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Termin: Donnerstag, 08.12.2022 um 18:30 Uhr
Eintritt: Frei. Anmeldung, entweder telefonisch unter 030 / 90 299 2410 oder per E-Mail an veranstaltung@stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf.de
Information: Telefon: 030 / 90 299 2410
Ort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz-Zehlendorf, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin
Die Veranstaltung findet unter den am jeweiligen Tag für Berlin gültigen Infektionsschutzvorgaben statt. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch auf www.stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf.de