Mit Eintritt in den Ruhestand, begann Frau Dr. Reinhardt sich zunächst innerhalb der evangelisch-lutherischen St. Marien Gemeinde in Zehlendorf, für die Belange von Russlanddeutschen zu engagieren und leistete zahlreiche Hilfestellungen, die den Spätaussiedler*innen somit die Eingliederung in Deutschland erheblich vereinfachte.
Später betreute sie darüber hinaus Geflüchtete aus dem Iran, Afghanistan und Syrien, die wegen ihres christlichen Glaubens in ihrer Heimat bedroht, verfolgt und gefoltert wurden, weshalb aufgrund der hohen Anzahl betreuter Geflüchteter ein eigenständiges Projekt startete. Dieses Projekt hatte letztlich die Neugründung der Dreieinigkeitsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Steglitz zur Folge, deren Kirchenvorstand Frau Dr. Reinhardt übernahm.
Dieses bemerkenswerte Engagement ist gelebte Integration und von unschätzbarem Wert, insbesondere für die vielen hundert Menschen, die von Frau Dr. Reinhardt beim Kennenlernen unserer Gesellschaft maßgeblich unterstützt wurden.
In einem kleinen feierlichen Rahmen, der von Wegbegleiter*innen Frau Dr. Reinhardts begleitet wurde, sprach die Bezirksbürgermeisterin im Gutshaus Steglitz für dieses außerordentliche Engagement, im Namen des Bezirkes, Dank und Anerkennung aus.