„Auf die Plätze… Steglitz-Zehlendorf“ - jetzt erst recht!

Pressemitteilung vom 10.08.2022

Kinder und Jugendliche nehmen den öffentlichen und halböffentlichen Raum zunehmend als Möglichkeitsraum war. Er eröffnet Möglichkeiten zur Selbstentfaltung und Identitätsentwicklung. Manchmal führt dies zu Nutzungskonflikten mit anderen Nutzerinnen und Nutzern.

Das Projekt „Auf die Plätze… Steglitz-Zehlendorf“, gefördert von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und unterstützt vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, setzt an dieser Stelle an.

Das bereits im letzten Jahr sehr erfolgreiche Projekt möchte jungen Menschen einen (geschützten) Platz mitten im öffentlichen Raum geben. Dabei sind Transparenz und Austausch zwischen den verschiedenen Nutzenden explizit gewünscht. Am Ende stehen zwei Ergebnisse: ein besseres Verständnis bei Erwachsenen für die Belange junger Menschen im öffentlichen Raum und ein schöner, selbstgestalteter Ort für Kinder und Jugendliche, an dem sie sich entfalten können.

Nach Auswertung der Ergebnisse wurden für das Jahr 2022 nun zwei partizipative Schwerpunktaktionen im Stadtpark Steglitz und dem Harry-Bresslau-Park geplant. Kern des Projektes ist die Errichtung einer treppenartigen Holzkonstruktion, die von Kindern und Jugendlichen nach ihren Wünschen genutzt werden kann: als Torwand, Theaterbühne, Graffitiskulptur oder nur als Ort zum gemeinsamen Zeitvertreib. Begleitet wird das Projekt vom Träger Nachbarschaftshaus Wannseebahn e.V.

Der Verein Nachbarschaftshaus Wannseebahn e.V. ist ein Forum für Menschen, die das Leben im Kiez mit kulturellen und sozialen Angeboten sowie mit gezielten Initiativen gestalten möchte. Weitere Angebotsschwerpunkte des Nachbarschaftshaus Wannseebahn e.V. sind die offene Jugendarbeit, schulbezogene Jugend- und Jugendsozialarbeit sowie aufsuchende, partizipative und sozialraumorientierte Jugendarbeit. Aus diesem Grund liegt auch der Fokus in diesem Projekt auf der Zielgruppe der Jugendlichen. Miteinbezogen werden darüber hinaus lokale Akteur:innen der jeweils bespielten Plätze im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Mit Hilfe von partizipativen Installationen und der Pop-Up Struktur entstehen immer wieder neue Plätze zur Mitgestaltung und Begegnung.

Carolina Böhm, Jugendstadträtin ergänzt:

bq. Wir haben in den letzten zwei Jahren gesehen, wie sehr Kindern und Jugendlichen der soziale Kontakt unter ihresgleichen gefehlt hat. Daher ist es mir ein Herzensanliegen, wo es der öffentliche Raum zulässt, diese Begegnungsräume zu schaffen. Ich danke dem Träger für das Engagement und insbesondere dem Grünflächenamt für die Unterstützung. Einen ersten Eindruck konnte ich mir bereits im Harry-Bresslau-Park machen, wo bereits am Tag der Eröffnung Kinder und Jugendliche begeistert mitbauten und dekorierten.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier: www.aufdieplätze-sz.de