Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen
Pressemitteilung vom 14.06.2021
Am 10.6.2021 wurde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bei einem Bienenstand die Amerikanische Faulbrut nachgewiesen. Da der Fundort an der Grenze zu Steglitz- Zehlendorf liegt, dehnt sich der Sperrbezirk auf den hiesigen Bezirk aus:
Norden: südliches Ufer Teltowkanal
Osten: Bezirksgrenze zu Tempelhof- Schöneberg entlang der S-Bahn-Trasse
Süden: Bezirksgrenze zu Tempelhof-Schöneberg: Trachenbergring, Friedrichrodaer Straße
Westen: Malteser Straße, Paul-Schneider -Straße, Kaiser- Wilhelm- Straße
Imker, die in diesem Areal ihre Bienen halten, werden in den nächsten Tagen von Mitarbeitern des Fachbereichs Veterinär- und Lebensmittelaufsicht kontaktiert und anschließend aufgesucht. Aus dem sogenannten Futterkranz, der die Bienenbrut umgibt, werden Proben entnommen und untersucht, um sicherzustellen, dass sich die Bienen nicht infiziert haben.
Bis zur Aufhebung der seuchenrechtlichen Allgemeinverfügung dürfen Bienen weder aus dem Sperrbezirk verbracht noch in den Sperrbezirk verlegt werden. Aus dem Sperrbezirk heraus darf nur Honig abgegeben werden, der nicht zur Verfütterung an andere Bienen vorgesehen ist.
Anzeichen der Faulbrut können auch vom Imker selbst identifiziert werden.
Die fortgeschrittene Faulbrut ist an eingefallenen oder löchrigen Zelldeckeln zu erkennen. Der bakterielle Erreger wird durch die Ammenbienen in die Brut eingebracht wird und führt zur Verflüssigung der Bienenlarven und bei weiterer Verbreitung zum Absterben des Bienenvolkes. Aus den eingefallenen Brutzellen kann der Larvenkörper als fadenziehende Masse entnommen werden oder der eingetrocknete Larvenkörper hat sich in Schorf verwandelt und klebt als Rest in der Brutzelle.
Entsprechende Hinweise sollten unverzüglich dem Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Steglitz-Zehlendorf zugeleitet werden (Kontakt: Veterinär- und Lebensmittelaufsicht, Königin-Luise-Straße 92, 14195 Berlin, Tel.: (030) 90299-8530, Fax: (030)90299-8555, E-Mail)
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