Lesung mit Marie-Luise Knopp: "Eingesperrte Gefühle bahnen sich ihren Weg" am Do, 19.09.2019
Pressemitteilung vom 12.09.2019
Der Start in die schlimmste Zeit ihres Lebens: Frauengefängnis Burg Hoheneck in der DDR wegen versuchter Republikflucht.
Unter dem Trauma der gewaltsamen Trennung von ihrem Sohn und den Schikanen der Gefängniszeit leidet sie noch heute, 40 Jahre später. Doch Marie suchte und fand ihren Weg. Nach und nach musste sie jedoch feststellen, dass die Folgen ihres Gefängnisaufenthaltes ihr Leben bis heute prägen.
Marie-Luise Knopp, geboren 1942 in einem kleinen Ort der ehemaligen DDR, arbeitete 10 Jahre als Deutsch- und Geschichtslehrerin in Leipzig, bevor sie wegen geplanter Republikflucht für ein Jahr Jahr im Frauengefängnis Burg Hoheneck inhaftiert war. Nach dem Freikauf arbeitete sie 30 Jahre als Lehrerin an einer Förderschule, davon 20 Jahre in der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinischen Landes- und Hochschulklinik. Mit Hilfe ihres geschichtsbegeisterten Enkels stellt sie sich der Vergangenheit und folgt seinem Appell, ihre persönlichen Erlebnisse über diesen wichtigen Abschnitt deutsch-deutscher Geschiche als Zeitzeugin weiterzugeben.
Termin: Donnerstag, 19.09.2019 um 18:30 Uhr
Eintritt: frei. Um Voranmeldung wird gebeten. Anmeldung und Information unter Telefon-Nr. (030) 90 299 2410
Veranstaltungsort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldsstr. 3, 12165 Berlin, 3. OG im Einkaufszentrum “Schloss” (barrierefrei)
Veranstalter: Eine Veranstaltung der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung