War es also gemeint?“ Der Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert am 21.02.2019 - Anmeldung erforderlich
Pressemitteilung Nr. 0139 vom 20.02.2019
Vorgetragen von Mitgliedern der Klavierklasse Markus Wenz sowie Gesangsschüler*innen der Musikschule „Fanny Hensel“, Berlin-Mitte
Im November 1823 berichtete Franz Schubert seinem Freund Franz von Schober, er habe nichts komponiert „als ein paar Müllerlieder“. Was er damit lapidar und nebenbei mit dem Doppelsinn von Thema (Müllersbursche) und Dichter (Wilhelm Müller) ankündigte, war nichts Geringeres als der erste erzählende Liederzyklus der Romantik. Eher zufällig auf die Textvorlage gestoßen, vertonte Schubert 20 der 24 Gedichte. Der auf Wanderschaft gehende Müllersbursche trifft im rauschenden Bach seinen Gesprächspartner aus der Natur, der ihn durch sein weiteres Schicksal begleitet und die Komposition ebenso formt wie die Handlung selbst. Das Motiv des Wanderns durchzieht das Schaffen Schuberts wie ein roter Faden, und nach dem noch fröhlichen Aufbruch in der „schönen Müllerin“ führt die Wanderschaft schließlich in der „Winterreise“ an ihr Ende.
Der Wiener Öffentlichkeit war der Meilenstein keineswegs bewusst, der in fünf Heften zwischen Februar und August 1824 veröffentlicht wurde. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts soll die erste öffentliche Aufführung des Zyklus stattgefunden haben.
Termin: Donnerstag, 21. Februar 2019, um 18:30 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin
Veranstalter: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf
Voranmeldung erforderlich: (030) 90299-2410