Tagesordnung - Fortsetzung der 55. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: Fortsetzung der 55. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 03.03.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 21:26 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 1.1  
PopUp-Radweg Blaschkoallee  
Enthält Anlagen
1926/XX  
Ö 1.2  
Künstlern Auftritte ermöglichen!  
Enthält Anlagen
1920/XX  
Ö 1.3  
Termine in den Bürgerämtern  
Enthält Anlagen
2030/XX  
Ö 1.4  
Ausbildungskapazitäten im Bezirk ausweiten  
Enthält Anlagen
1961/XX  
Ö 1.5  
Klimaschutzbeauftragten  
Enthält Anlagen
2059/XX  
Ö 1.6  
Pflegekonzepte für Stillgewässer und deren Umgebung  
Enthält Anlagen
2060/XX  
Ö 1.7  
Gasbetriebene Heizpilze/Terrassenheizer zulassen  
Enthält Anlagen
2033/XX  
Ö 1.8  
Zukunftsfesten Hermannplatz gestalten  
Enthält Anlagen
2082/XX  
Ö 1.9  
Kosten der Umbenennung der Wissmannstr. erstatten  
Enthält Anlagen
2073/XX  
Ö 1.10  
Anwendung Mietendeckel in Neukölln  
Enthält Anlagen
2128/XX  
Ö 1.11  
Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen, aber keine Veröffentlichung  
Enthält Anlagen
2129/XX  
Ö 1.12  
Unterstellt das Bezirksamt den Buckowern Rassismus?  
Enthält Anlagen
2130/XX  
Ö 1.13  
Änderung der Geschäftsordnung II - Ergänzung der Tagesordnung außerordentlicher Sitzungen  
Enthält Anlagen
1749/XX  
Ö 1.14  
Ältestenratssitzungen während der BVV
Enthält Anlagen
1857/XX  
Ö 1.15  
Änderung der Geschäftsordnung (Vorlagen der/des Vorsteherin/Vorstehers)  
Enthält Anlagen
1965/XX  
Ö 1.16  
Änderung der Geschäftsordnung (Vorlagen des Bezirksamtes)  
Enthält Anlagen
1966/XX  
Ö 1.17  
Änderung Geschäftsordnung III § 40 Wortmeldungen, Worterteilungen und Rededauer
Enthält Anlagen
2026/XX  
Ö 1.18  
Umweltprüfung durchführen – Ausgleich sichern  
Enthält Anlagen
1905/XX  
Ö 1.19  
Amphibienschutz in Neukölln  
Enthält Anlagen
1801/XX  
Ö 1.20  
Partnerschaft mit Initiative(n) des globalen Südens  
Enthält Anlagen
2118/XX  
Ö 1.21  
Berlin hat bewiesen: Auch ohne Feuerwerk rutscht die Stadt gut ins neue Jahr  
Enthält Anlagen
2122/XX  
Ö 1.22  
Lokale Händler untersützen  
Enthält Anlagen
2126/XX  
Ö 1.23  
Neuer Radwegplan für Neukölln  
Enthält Anlagen
2112/XX  
Ö 1.24  
Mülleimer in Alt Rudow  
Enthält Anlagen
2108/XX  
Ö 1.25  
Geschwindigkeitsmessung in der Köpenicker Straße  
Enthält Anlagen
2117/XX  
Ö 1.26  
Trasse der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn sichern  
Enthält Anlagen
2065/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Der mitberatende Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, die Trasse der ehemaligen Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn von Bebauung freizuhalten. Dadurch soll in der „wachsenden Stadt“ eine spätere Nutzung - für den ÖPNV oder einen durchgängigen Grünzug - offen gehalten werden. Das Bezirksamt wird darüber hinaus gebeten, gegenüber dem Senat zur Sicherung der Trasse den Erwerb durch das Land Berlin vorzuschlagen.

 

Begründung: Bahntrassen sind in Siedlungsgebieten schwierig zu realisieren und Flächenerwerb und Genehmigungsverfahren außerordentlich langwierig. Beispielhaft hierfür steht die von Neukölln seit Jahren geforderte Verlängerung der U7 zum BER und ihrer Anbindung an die inzwischen entstandene Verkehrsinfrastruktur auf Brandenburger Seite. Die ab 1982 in Teilen stillgelegte aber vollständig erhaltene Trasse der NME ist zu wertvoll, um sie durch Bebauung zu unterbrechen und damit für einen Betrieb z. B. durch den ÖPNV dauerhaft unbrauchbar zu machen.

   
    25.11.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.4 - überwiesen
   

Der Antrag wird federführend in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen und mitberatend in den Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung überwiesen.

   
    15.12.2020 - Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
    Ö 6 - vertagt
   

Der Tagesordnungspunkt wird auf Vorschlag der Vorsitzenden vertagt (siehe hierzu auch TOP 1)

   
    13.01.2021 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 3 - im Ausschuss abgelehnt
   

Der Antrag wird von Frau Fuhrmann vorgestellt. Es erfolgt eine Stellungnahme des Bezirksamtes. Neben Ausschussmitgliedern reden auch Vertreter der Investoren und der NME. Frau Fuhrmann beantragt die Vertagung des Antrages, der Ausschuss folgt dem mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen (abzüglich einer Enthaltung) gegen die Stimmen der Linken ab.

Der Antrag wird dem federführenden Ausschuss für Stadtentwicklung mit den Stimmen von SPD und Grünen gegen die Stimme der Linken bei Enthaltung von CDU und AfD zur Ablehnung empfohlen.

   
    16.02.2021 - Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
    Ö 5 - im Ausschuss abgelehnt
   

Unter Hinweis auf die Ablehnung der Drucksache durch den mitberatenden VTO-Ausschuss begründet Frau Fuhrmann ihren Antrag, mit welchem sie für den Erhalt der Trasse plädiert. Sie bittet um Redebeiträge der Mitglieder.

Herr Wittke möchte zunächst wissen, welche Argumente zur einer Ablehnung durch den mitberatenden Ausschuss geführt haben. Aus der Erinnerung wurde die Ablehnung mit der geringen Nutzung, der Schwierigkeit einer Nutzung für den ÖPNV (da eingleisig) und der relativen Nähe zur U-Bahn-Strecke begründet. Hauptargument sei demnach aber gewesen, dass es die durchaus wünschenswerte Nutzung der Trasse durch den Güterverkehr aktuell nicht gibt.

Herr Scharmberg bezweifelt, dass die Trasse planungsrechtlich wieder in Betrieb genommen werden kann. Als funktionsfähige Trasse gibt es lediglich noch in der Stubenrauchstraße die Möglichkeit einer Nutzung, in der Kanalstraße ist alles bereits entfernt. Er bittet die Verwaltung um eine Einschätzung bzw. Herrn Dr. Britze. Dieser ergänzt, dass die Gleistrasse in der Kanalstraße bereits entwidmet ist, das bedeutet, dass dort rechtlich kein Eisenbahnverkehr mehr möglich ist. Der Rückbau erfolgte, da der Bedarf nicht mehr vorhanden war. Für die anderen Bereiche ist die Widmung entscheidend.

Für Herrn Kontschieder stellt sich die Frage, ob die Trasse allein für den Güterverkehr erhalten werden soll. Er begründet ausführlich, weshalb der Erhalt der Trasse verkehrspolitisch keinen Sinn ergäbe. Dies habe für ihn auch der VTO-Ausschuss richtig erkannt. Die SPD-Fraktion lehnt den Antrag aus den genannte Gründen daher ab.

Herr Wewer möchte nochmals Herrn Dr. Britze befragen, der gerade über die Kanalstraße berichtet hatte. Herr Dr. Britze verweist darauf, dass die Hauptstrecke nur noch bis zum Zwickauer Damm geht, alles südlich davon hat keine Bedeutung mehr für den Güterverkehr. Die theoretische Möglichkeit nach der Wende, die Trasse wieder Richtung Süden auszudehnen, ist durch tatsächliche Bebauung dort überholt. In der Gemeinde Schönefeld besteht zudem auch gar keine Möglichkeit mehr, eine neue Trasse für die NME zur Verfügung zu stellen.

Für Frau Fuhrmann macht es natürlich einen Unterschied, ob eine Trasse in Betrieb ist oder nicht. Ihr ist klar, dass die Trasse derzeit wenig genutzt wird und es dadurch fraglich ist, ob sich eine Nutzung für den Betreiber wirtschaftlich rechnet. Sie hatte daher in ihrem Antrag auch den Erwerb durch das Land Berlin vorgeschlagen. Ihr ist zudem bewusst, dass die Trasse nicht mehr bis Mittenwalde geführt werden kann. Dennoch plädiert sie zumindest für den Erhalt im Bezirk Neukölln als Option für die Zukunft. Herr Wittke schließt sich der Argumentation an und begründet seine Sichtweise, die vorhandene Infrastruktur zu sichern. Die Verlängerung der U7 ist noch immer nicht absehbar. Eine gleisgebundene Anbindung bis Schönefeld wäre daher sinnvoll und würde sicher auch von in Schönefeld Arbeitenden und in der Gropiusstadt Wohnenden begrüßt werden.

Herr Szczepanski bezeichnet sich als Fan der Industriebahn. Ihm hat das Herz bei der Entwidmung der Kanalstraße geblutet und er hält dies für eine völlige Fehlentscheidung. Für ihn ist entscheidend, was das Ziel dieser Trasse sein soll. Herr Dr. Britze hat klar mitgeteilt, dass es die alte Trassenführung nicht mehr geben kann, weil sie zumindest ab der Stadtgrenze nicht mehr weitergeführt werden kann. Eine Weiterführung bis zur Stadtgrenze ohne ansässiges Gewerbe macht den Einsatz als Industriebahn sinnlos.

Da die Schließung der Trasse nicht zur Debatte steht, ist für Herrn Schenk der Zeitpunkt dieser Diskussion nicht nachvollziehbar. Herr Kontschieder geht kurz auf die Argumentation von Herrn Wittke ein. Eine Verlängerung über die Stadtgrenze hinaus ist nicht möglich, wie heute schon berichtet wurde. Darüber hinaus wäre ein Neuköllner Konkurrenzprojekt zur Verlängerung der U7 für ihn alles andere als zielführend.

Für Herrn Schulze ist - gerichtet an Frau Fuhrmann und Herrn Wittke - die Diskussion absurd. Es gibt eine Fläche, die breit genug für gerade mal eine Spur ist. Eine Anbindung des Flughafens ist aus den bereits genannten Gründen zudem nicht möglich. Darüber hinaus ist eine Streckenführung durch ein Einfamilienhausgebiet für ihn abwegig. Er schlägt vor, den Antrag zurückzuziehen. Frau Fuhrmann nimmt den Vorschlag zur Kenntnis. Hinsichtlich der Argumentation von Herrn Schenk, dass eine Schließung der Trasse nicht bevorsteht, verweist sie auf die weiteren Planungen des Investors zur Bebauung ehemaliger Bahnhofsgrundstücke, welche dann sehr wohl Einfluss auf die Trasse haben könnten.

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet Frau Fuhrmann in ihrer Funktion als Ausschussvorsitzende um Abstimmung. Für den Antrag stimmt die Fraktion der Linken, gegen den Antrag sprechen sich die Fraktionen der SPD, CDU, Grünen und AfD-Neukölln aus. Im Ergebnis wird der BVV damit mehrheitlich die Ablehnung des Antrags empfohlen.

   
    24.02.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.15 - (offen)
   
   
    03.03.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 1.26 - vertagt
   

vertagt

   
    24.03.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.18 - vertagt
   

vertagt

   
    28.04.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.10 - vertagt
   

vertagt

   
    19.05.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.4 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, die Trasse der ehemaligen Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn von Bebauung freizuhalten. Dadurch soll in der „wachsenden Stadt“ eine spätere Nutzung - für den ÖPNV oder einen durchgängigen Grünzug - offen gehalten werden. Das Bezirksamt wird darüber hinaus gebeten, gegenüber dem Senat zur Sicherung der Trasse den Erwerb durch das Land Berlin vorzuschlagen.

 

Frau BV Fuhrmann begründet als Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Frau BV Fuhrmann, Herr BV Wittke, Herr BV Lüdecke, Herr BV Kapitän

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der AfD-Neukölln(4) und des Fraktionslosen Piehl gegen die Stimmen der LINKEN und der Gr. FDP bei Enthaltung der AfD-Neukölln(2) beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Ö 1.27  
Gewerbetreibende auf dem Gelände des Bahnhof Rudow sichern  
Enthält Anlagen
2104/XX  
Ö 1.28  
Bestehende Sportflächen im Werner-Seelenbinder-Sportpark erhalten - Standort für Schulsporthalle finden  
Enthält Anlagen
2106/XX  
Ö 1.29  
ESTREL-Tower klimagerecht beheizen  
Enthält Anlagen
2119/XX  
Ö 1.30  
Arbeit der Schulen in der Pandemie wird zusätzlich erschwert  
Enthält Anlagen
2179/XX  
Ö 1.31  
Wie geht es weiter nach der Coronakrise?  
Enthält Anlagen
2180/XX  
               
 
 

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