Ein Unternehmenskonzept zu erstellen, ist immer ratsam, nicht nur weil potenzielle Kapitalgeber wie z.B. Banken dies von Ihnen erwarten, sondern auch, weil es für Sie eine wichtige Gelegenheit ist, sich mit den Zielen, Möglichkeiten und Risiken einer selbständigen Tätigkeit frühzeitig auseinanderzusetzen.
Das Unternehmenskonzept dient Ihnen als Entscheidungshilfe, als Planungsinstrument und als Kontrollgrundlage.
Grundsätzlich sollte ein Businessplan mindestens folgende Punkte enthalten:
1. Zusammenfassung ( wird allerdings zum Schluß geschrieben!)
2. Darstellung Ihrer Unternehmensidee, Beschreibung Ihrer Dienstleistung/ bzw. ihres Produktes
3. Angaben zu Ihrer Person und Qualifikation
4. Darstellung des Marktes/ der Konkurrenz
5. Marketing/Vertrieb
6. Finanzierung:
… Kapitalbedarfsplan, Finanzierungsplan,Liquiditätsplan,Ertragsvorschau/Rentabilitätsrechnung
Kurzgefaßt:
Zuerst beginnt man also mit der Darstellung der Unternehmensidee . Beschreiben Sie genau Ihre Dienstleistung bzw. Ihr Produkt. Was ist das Besondere an Ihrer Idee? Welchen Nutzen bieten Sie möglichen Kunden?
Da eine gute Unternehmensidee nicht zuletzt auch von der persönlichen Qualifikation des Unternehmers/ der Unternehmerin abhängt, sollten Sie im Hinblick auf bereits existierende Konkurrenten Ihre fachlichen Stärken darlegen, zeigen, an welchen Stellen Sie kompetenter bzw. erfahrener sind als die Konkurrenz.
Hilfreich ist, wenn Sie sich mit bestehenden Angeboten der Konkurrenz auseinander setzen und sich Informationen über den Markt besorgen (z.B. Branchenbriefe der Banken, Trendinformationen aus der Presse, Wirtschaftsdaten der IHK oder des Statistischen Landesamtes Berlin ). Klären Sie, was die Konkurrenz für ihre Dienstleistung / bzw. ihre Produkte verlangt und was Sie besser oder billiger anbieten können. Wo können Sie einzigartig sein?
Eventuell bieten Sie etwas, was bislang nicht angeboten wird ( sog.Marktlücke )!
Des Weiteren ist auch die Frage zu klären, wie der Kunde von Ihrem Unternehmen erfahren soll? Welche Werbemittel kommen in Frage , wen wollen Sie erreichen und welche Kosten sind damit verbunden?
Auf alle Fälle müssen Sie sich eingehend mit dem Thema Finanzierung auseinandersetzen:
Welchen Kapitalbedarf haben Sie? Welches Kapital benötigen Sie in der Anfangsphase, z.B. für Miete, Arbeitsmittel, Büroausstattung, Marketing etc.?
Im Finanzierungsplan listen Sie auf, über welches Eigenkapital Sie verfügen können und was Sie an Fremdkapital benötigen. Hier kann man auch klären, welche Fördermittel eventuell zur Verfügung stehen.
Bei der Rentabilitätsrechnung geht es um die Frage, lohnt sich die Gründung des Unternehmens? Wieviel müssen Sie einnehmen, um davon leben zu können? Ist der erwartende Gewinn ( = zu erwartender Umsatz minus sämtl. monatlicher Ausgaben) ausreichend? Sind Ihre Erwartungen plausibel?
Der Liquiditätsplan muß darlegen, wie Sie mögliche “Durststrecken” entgegenwirken wollen.
Zum Schluß schreiben Sie die Zusammenfassung.