Die sogenannten Lebensweltlich Orientierten Räume (LOR) sind eine dreistufige räumliche Systematik unterhalb der Bezirksebene in Berlin.
Region
Lebensweltlich Orientierte Räume (LOR)
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Was sind die Lebensweltlich Orientierten Räume?
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Wie unterteilen sich die Lebensweltlich Orientierten Räume?
Die Systematik der LOR besteht aus den Hierarchieebenen Prognoseräume (PGR), Bezirksregionen (BZR) und Planungsräume (PLR).
Die PLR als kleinräumigste Einheit sollen hierbei möglichst die Quartiere oder Kieze abbilden und die BZR, als mittlere Ebene, ungefähr den Stadtteilen entsprechen. Auf Basis der PGR wird die amtliche Bevölkerungsprognose für Berlin veröffentlicht.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist in 5 Prognoseräume, 11 Bezirksregionen und 53 Planungsräume unterteilt.
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Was ist die Funktion der Lebensweltlich Orientierten Räume?
Die LOR sind die Grundlage für kleinräumige Beobachtungen und Prognosen von demografischen, sozialen und stadträumlichen Entwicklungen sowie darauf basierenden (sozial-)raumbezogenen Planungen, u.a. zur Ausstattung mit sozialer, kultureller und grüner Infrastruktur.
Vor diesem Hintergrund bilden die LOR auch den räumlichen Rahmen für den Großteil der statistischen Veröffentlichungen im Land Berlin sowie für die Bereitstellung kleinräumiger soziostruktureller Daten der amtlichen Statistik durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bzw. von Fachdaten durch die zuständigen Senatsfachverwaltungen.
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Welche Kriterien liegen den Lebensweltlich Orientierten Räume zugrunde?
Ziel der Festlegung der LOR war es, die lebensweltliche Homogenität von Gebieten abzubilden, bei gleichzeitiger Wahrung der Vergleichbarkeit von (gleichrangigen) Raumeinheiten, inklusive der jeweiligen Bevölkerungszahl.
Kriterien für ihre Abgrenzung waren unter anderem einheitliche Baustrukturen oder Milieubildung, wichtige Straßen und Verkehrstrassen sowie natürliche Barrieren, wie Flüsse, Kanäle oder Seen, aber auch eine Mindestzahl (vorrangig) und eine Maximalzahl (nachrangig) an Einwohner:innen.
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Weshalb dienen die LOR als Bezugsrahmen für die Sozialraumorientierung?
Die räumlichen Ebenen der LOR – insbesondere PLR und BZR – bilden zusammenhängende Bereiche, die von ihrer Einwohnerschaft als Wohn- und Lebensort genutzt werden. Sie gelten somit als Sozialräume.
Die LOR sind dadurch auch die räumliche Grundlage für die Sozialraumorientierung (SRO) genannte Strategie der integrierten Stadt(teil)entwicklung, die „an den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen und ihrer Lebenswelt“ ansetzt. Die bezirkliche Umsetzung der SRO liegt in der Verantwortung der OE SPK.
Hierbei sind die BZR von besonderer Relevanz, da für diese Ebene die sogenannten Bezirksregionenprofile erstellt werden.
Kontakt Sozialraumorientierte Planungskoordination
Leitung und Bezirkskoordination
Doris Leymann
Verkehrsanbindungen
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Bus
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Goslarer Platz
- M27
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Goslarer Platz
Kontakt Datenkoordination
Daniel Reimann