20. November
Jährlich wird am 20. November weltweit der Opfer trans*-feindlicher Gewalt gedacht. Der Tag geht zurück auf die Ermordung der afroamerikanischen transgeschlechtlichen Rita Hester in den Vereinigten Staaten am 28. November 1998. Über diesen brutalen Mord gab es fast keine Berichterstattung und er gilt bis heute als nicht aufgeklärt. Bereits am 04. Dezember 1998 wurde zum Gedenken an Rita Hester eine Mahnwache organisiert, an der über 250 Menschen teilnahmen.
In der Folge gründete die trans*-Aktivistin Gwendolyn Anne Smith das Internet-Projekt “Remembering our Dead”, das später zum weltweiten “Transgender Day of Remembrance” (TDoR) weiterentwickelt wurde.
Auch in der TDoR-Periode 2021 (01. Oktober 2020 bis 30. September 2021) gibt es weltweit wieder über 400 registrierte tödliche Hassverbrechen an trans*geschlechtlichen Menschen. Seit Beginn der Zählung im Januar 2008 wurden aktuell weltweit in insgesamt 75 Ländern 4386 transgeschlechtliche und genderfluide Menschen – oftmals auf brutalste Weise – ermordet oder sahen keinen anderen Ausweg, als ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Gleichwohl ist auch bekannt, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist und ein sehr großes Dunkelfeld existiert, da die transfeindlichen Hintergründe von Taten oftmals nicht erfasst werden.
Weltweit finden am Transgender Day of Remembrance Veranstaltungen statt, wo die Namen der Ermordeten vorgelesen werden und so den Opfern ein Andenken bereitet wird.