Zum Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Villen- und Mietshaussiedlung Halensee, die nach dem gleichnamigen See benannt wurde. 1904 wurden aus dem “Wirtshaus am Halensee” die “Terrassen am Halensee”, 1910 dann in “Lunapark” umbenannt. Er entwickelte sich zu einem riesigen Vergnügungspark. Sein Lärm war in ganz Halensee zu hören. Zeitweise gab es an jedem Abend zum Abschluss ein großes Feuerwerk. Der Eingang befand sich unweit des heutigen Rathenauplatzes. 1935 musste der Lunapark einem Autobahnzubringer Richtung Olympiastadion weichen.
Der Halensee
Bild: Umwelt- und Naturschutzamt CW
Fakten
Fläche: 57.000 m²
Max. Tiefe: 7 m
Die Kleine Grunewaldseenkette, zu der auch der Halensee gehört, besitzt keinen natürlichen Zufluss. Auch um den Wasserstand zu halten, wird ein Großteil der umliegenden Straßenzüge in die Seen entwässert. Das Gesamteinzugsgebiet für das Straßenabwasser in den Halensee beträgt 672.950 m², über das Zehnfache der Seefläche selbst. Auf diese Weise gelangen Nährstoffe, Keime, Sedimente und Schadstoffe in die Seen. Der hohe Nährstoffgehalt führt in der Folge zu einem teilweise übermäßigen Pflanzenwachstum in den Gewässern.