DER 2. VERANSTALTUNG ZUR LOKALEN AGENDA AM 05.03.1997,
16.30 UHR, BVV-SAAL
Anwesend: siehe beiliegende Anwesenheitsliste
Referentin: Frau Dr. Ulrike Weiland, TU Berlin
Die Gäste der Veranstaltung werden von Herrn BzStR Straßmeir begrüßt. Zur Einführung weist er darauf hin, daß das Protokoll der Auftaktsitzung, Broschüren und Unterlagen zum heutigen Thema zur Mitnahme auf den Tischen verteilt wurden.
Sodann begrüßt er die Referentin der 2. Veranstaltung, Fr. Dr. Ulrike Weiland und stellt sie den Anwesenden kurz vor:
Frau Dr. Weiland ist als Wissenschaftlerin an der TU Berlin, Institut für Management in der Umweltplanung tätig. Seit mehreren Jahren arbeitet sie an stadtökologischen Themen, insbesondere der kommunalen Umweltplanung; z.Z. am Thema Lokale Agenda.
In Ihrem Vortrag erläutert Fr. Dr. Weiland anhand von Folien u.a. den Begriff der nachhaltigen Entwicklung, zu dem es über 100 verschiedene Definitionen gibt, die sich grob in zwei Diskussionslinien einteilen lassen. Das Leitbild muß regional konkretisiert werden und hat die Funktion eines Prüfschemas für das Handeln von Verwaltung, , aber auch von jedem einzelnen. Die verwendeten Folien liegen in Kopie dem Protokoll bei.
In der nachfolgenden Diskussion stellt Herr Straßmeir an die Referentin die Frage nach den baulichen/räumlichen Grenzen der bezirklichen Entwicklung. Fr. Dr. Weiland weist auf den erforderlichen politischen Klärungsprozeß und die Beantwortung der Frage: “Welche Umweltqualität wollen wir uns leisten?” hin.
Herr Latour skizziert den Leitbildwandel in der räumlichen Planung und plädiert für die Einbeziehung von Fragen der Raumeignung und -struktur in den bezirklichen LA-Prozeß.
In der anschließenden Diskussion wird vorgeschlagen, in der nächsten Sitzung mit einem konkreteren Thema fortzufahren. Theoretisch-abstrakte Themen sollen sich somit mit konkreten Themen abwechseln.
Frau Schmiedhofer schlägt vor, auf der nächsten Sitzung ein praktisches Thema konkret für Wilmersdorf aus Ihrem Bereich Abt. Soziales und Gesundheit zu behandeln.
Frau Seelbach, Herrn Winter und andere Teilnehmer wünschen sich in Zukunft mehr Öffentlichkeit bei den Veranstaltungen. Es werden Überlegungen angestellt, wie die Öffentlichkeit besser und schneller über Termine und Themen informiert werden kann.
Herr Straßmeir teilt mit, daß das Wuppertal-Institut definitiv abgesagt hat. Frau Seelbach schlägt als Referenten Prof. Kreibich vom IZT vor. Herr Straßmeir verliest ein Schreiben von BzStR Kleist, in dem er über die Erfahrungen berichtet, Banken für die Öffentlichkeitsarbeit einzubeziehen.
Nach Diskussion kommt die Versammlung überein, das Angebot von Frau Schmiedhofer anzunehmen und beim nächsten Mal ein Thema aus dem Block B mit dem Schwerpunkt Soziales und Gesundheit zu wählen.
Der Termin für das nächste Treffen soll im Bau- und Umweltausschuß am 07. März festgelegt werden. Dort wird auch über die evtl. Bildung einer Planungs-, Vorbereitungsgruppe beraten.
Graf zu Lynar
