Jagende Beutegreifer

Wir stellen Ihnen hier in Charlottenburg-Wilmersdorf heimische Vogelarten vor, die zu den jagenden Beutegreifern zählen. Alle Greifvögel sind in Deutschland nach EU-Artenschutzverordnung streng geschützt.

Habicht steht auf einem Baumast

Habicht – Accipiter gentilis

Habicht – Accipiter gentilis

Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Der Habicht ist in Deutschland nicht gefährdet. Er ist ein Standvogel in Berlin und kann das ganze Jahr über beobachtet werden.
Nistplatz:
Er bevorzugt Laub- und Mischwälder mit alten Baumbeständen als Lebensraum und baut sein Nest in Baumkronen. Der Habicht ist ein sehr territorialer Vogel und verteidigt sein Revier gegenüber anderen Habichten und Greifvögeln.
Nahrung:
Die Nahrung des Habichts besteht aus kleinen Säugetieren und Vögeln. Er ist ein sehr geschickter Jäger, der seine Beute oft im Flug erbeutet.

Weitere Informationen finden Sie beim NABU

 Mäusebussard steht auf einem Baumast

Mäusebussard - Buteo buteo

Mäusebussard - Buteo buteo

Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Der Mäusebussard ist in Europa der häufigste Greifvogel. Er zählt zu den Standvögeln.
Nistplatz:
Mäusebussarde brüten meistens im Wald. Horste werden auf Bäumen errichtet. Sie werden nach der Fertigstellung mit aufgelesenen oder abgekniffenen Nadel- und Laubholzzweigen begrünt und mit Gras, Fellfetzen, Wolle und alten Gewöllen ausgepolstert.
Nahrung:
Beutetiere auf der Erde sind Heuschrecken, Käfer, Schlangen, Blindschleichen, Regenwürmer und Schnecken. Die Feldmaus – wie sein Name schon andeutet – ist das Hauptbeutetier des Mäusebussards. Erdmäuse kommen bei der Zusammenstellung des Speiseplans hinzu.

Weitere Informationen finden Sie beim NABU

Sperber auf einem Zaun

Beutegreifer - Sperber

Sperber - Accipiter nisus

Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Sperber sind bei uns ganzjährig zu finden.
Nistplatz:
Die Nester des Sperbers sind meist auf höheren Bäumen auf dickeren Ästen in Stammnähe zu finden. Dabei sind sie hinter Laub gut versteckt.
Nahrung:
Durch die signifikanten Größenunterschiede zwischen dem männlichen und dem weiblichen Tier ergeben sich unterschiedliche Nahrungsquellen. So jagt das Weibchen größere Singvögel wie Amseln oder Stare, wohingegen das Männchen (Terzel) eher Spatzen greift. Die älteren Jungtiere fressen zum Teil bei Nahrungsmangel die jüngeren Geschwister im Horst.

Weitere Informationen finden Sie beim NABU

Zwei Turmfalken, einer sitzt auf dem Dach, der andere fliegt daneben

Beutegreifer - Turmfalke

Turmfalke - Falco tinnunculus

Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Der Turmfalke ist in Deutschland ein Standvogel, der in seinen angestammten Brutrevieren überwintert.
Nistplatz:
Als Nistplätze werden Dachstühle von Kirchtürmen oder Scheunen, ansonsten Felsvorsprünge, Baumlöcher oder größere aufgegebene Nester anderer Vögel angenommen. Doch auch Nisthilfen werden akzeptiert.
Nahrung:
Die Nahrung der Turmfalken besteht fast ausschließlich aus Mäusen, woher sich die starken Populationsschwankungen ableiten lassen. In Städten werden zumeist Spatzen gejagt.
Aktuelle Informationen:
Der Turmfalke war ‘Vogel des Jahres 2007’. Ihn kann man heute noch vorfinden, jedoch auch seine Bestände gehen langsam, aber stetig zurück. Schutzmaßnahmen sind deshalb dringend notwendig.

Weitere Informationen finden Sie beim NABU

Kennen Sie die Turmfalken-Kamera ? Während der Brutsaison können Sie live die Turmfalkenfamile in der Park-Klinik Weißensee beobachten.

Der Waldkauz auf einem Baum

Beutegreifer - Waldkauz

Waldkauz - Strix aluco

Jahreszeitlicher Aufenthalt:
Selbst in frostigen Wintern bleibt der Waldkauz in seinem Revier.
Nistplatz:
Der Waldkauz wählt Baumhöhlen als Nistplätze. Er nimmt aber auch bei entsprechender Größe Nisthilfen an. Das Brutrevier wird zur Zeit der Jungtieraufzucht aggressiv verteidigt.
Nahrung:
Gejagt werden vor allem kleine Säugetiere bis zu der Größe eines Maulwurfs, Amphibien oder Insekten.

Weitere Informationen finden Sie beim NABU