Die Bezirksgärtnerei Charlottenburg-Wilmersdorf wurde 1969 auf dem zwei Hektar großen Gelände der früheren Tiergarten-Baumschule im Grunewald eröffnet. Es gibt 5000 Quadratmeter Gewächshausfläche und 0,6 Hektar Freilandfläche.
Für die Berliner Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Marzahn-Hellersdorf und Pankow und für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg werden im Frühjahr 300.000 Pflanzen kultiviert, darunter Stiefmütterchen, Primeln, Tulpen, Osterglocken, Hyazinthen, Vergissmeinnicht und Tausendschön; im Sommer 290.000 Pflanzen, darunter Studentenblumen, Geranien, Begonien, Salvien, Petunien, Fuchsien, Fleißige Lieschen und Männertreu; im Herbst 30.000 Herbstastern.
Für Dekorationen in Seniorenheimen, Standesämtern, auf Friedhöfen und für Kranzniederlegungen und Jubiläen werden 150.000 Schnitt- und Topfpflanzen kultiviert, darunter Azualeen, Weihnachtssterne, Alpenveilchen, Usambaraveilchen, Grünpflanzen, Rosen, Tulen, Gladiolen und Chrysanthemen.
Die Produktion der Pflanzen erfolgt in der Regel vom Samenkorn bis zum Endprodukt, so dass wenig Zukauf nötig ist und die Auszubildenden den gesamten Kulturablauf erlernen können. Beim Einsatz von überwiegend biologischem Pflanzenschutz mit Nützlingseinsatz hat die Bezirksgärtnerei wegen der strengen Auflagen im Grunewald Pionierarbeit geleistet. Eigene Komposte dienen der Herstellung von Substraten und zur Bodenverbesserung. Um Energie zu sparen, gibt es Solarstromanlagen, eine Solarheizung, Isolierverglasung der Gewächshäuser und Wasserversorgung fast ausschließlich aus Regenwassersammelanlagen.
Der Pflanzenverkauf an Privatpersonen ist nicht möglich.