Die Größe der meisten Sporen schwankt zwischen 3 μm und 20 μm (1 μm ist ein Tausendstel Millimeter), d.h. sie sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. In der freien Luft finden Sporen keine Nahrung, sie müssen ihre Nährstoffe aus dem jeweiligen Untergrund gewinnen, auf dem sie siedeln. Dabei zersetzen sie ihn und überziehen ihn mit einem Geflecht von mikroskopisch kleinen Fäden – dem „Schimmel“. Pilzsporen und Bruchstücke des Pilzgeflechtes sind mit Schwankungen ganzjährig in der Außenluft vorhanden und gelangen durch Lüften in die Innenräume.
Schimmelpilze sind Teil unserer natürlichen Umwelt und spielen bei Verrottungs- und Moderprozessen eine unverzichtbare Rolle.
Schimmelpilze in Innenräumen
Grundlagen des Schimmelpilzwachstums in Wohnräumen sind Feuchteschäden, die durch bauliche Mängel und/oder falsches Verhalten der Bewohner verursacht/begünstigt werden.
Die wichtigsten Ursachen können sein:
- Mangelndes Lüften der Räume (z.B. nach Kochen, Waschen, Duschen,Wäschetrocknen)
- Nicht ausreichendes Heizen bei kälteren Temperaturen
- Fehlende oder unzureichende Wärmedämmung der Außenwände
- Mangelnde Austrocknung eines Neubaus
- Zustand nach Wasserschaden
- Schäden am Außenputz oder Mauerwerk
- Feuchtigkeitsundurchlässige Innenanstriche oder Innendämmungen