Falls Sie beabsichtigen, sich einer kosmetischen Behandlung der Hände oder Füße durch Kangalfische zu unterziehen, lesen Sie sich die nachfolgenden Informationen aufmerksam durch!
Da sich in den Becken Lebewesen befinden, kann das Wasser nicht gechlort oder durch andere chemischen Zusätze desinfiziert werden, wie Sie es aus Schwimmbädern kennen. Deshalb kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass in dem Wasser der Fischbecken Krankheitserreger enthalten sind.
Durch gesunde, unverletzte Haut können Krankheitserreger nicht eindringen. Diese Schutzfunktion besteht jedoch nicht mehr, wenn die Haut verletzt ist. Selbst kleinste Verletzungen, die unter Umständen mit dem bloßen Auge nicht erkannt werden, unterbrechen diese Schutzfunktion der Haut. Dann können die im Wasser nachgewiesenen Krankheitserreger an den verletzten Stellen zu einer Wundinfektion führen. Bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem kann sich aus einer Wundinfektion auch eine Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche Menge der in den Fischbecken vorkommenden Krankheitserreger zu einer Infektion führen.
Bestimmte chronische Erkrankungen gehen mit einer Schwächung des Immun-systems einher wie z.B. Diabetes. Bei anderen chronischen Erkrankungen wie z.B. Rheuma oder anderen Autoimmunkrankheiten muss zur Behandlung das Immun-system mit Medikamenten unterdrückt werden. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren behandelnden Arzt, ob Sie Medikamente erhalten, die das Immunsystem schwächen.
Aus den genannten Gründen darf die Nutzung der Fischbecken zur kosmetischen Behandlung nur bei Personen mit völlig intakter Haut und ohne bestehende Schwächung des Immunsystems erfolgen.