Hintergrund
Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien. Über Güter- und Reiseverkehr wurde sie auch nach Europa eingeschleppt. Dort breitet sie sich, begünstigt durch den Klimawandel, immer weiter aus. Seit 2017 kommt die Asiatische Tigermücke auch an verschiedenen Stellen in Berlin vor.
Warum stellt die Tigermücke ein Problem dar?
Sie kann verschiedene gefährliche Krankheitserreger wie z.B. Dengue-, Chikungunya- und Zikaviren übertragen. Bisher werden die Erkrankungen, die durch diese Viren verursacht werden, durch Reiserückkehrer aus tropischen und subtropischen Regionen nach Deutschland mitgebracht. In der Zukunft wäre es jedoch möglich, dass diese Viren auch in Deutschland durch akut erkrankten Personen in die Asiatischen Tigermücke gelangen, sich dann in der Mücke vermehren und so ggf. zu Erkrankungen bei weiteren Personen führen.
Tigermücken sind tagaktiv und extrem stechfreudig. Sie können daher für Menschen, die sich im Freien aufhalten, sehr lästig werden.
Was kann ich dagegen tun?
Ein Zurückdrängen der Tigermücken kann nur erfolgreich sein, wenn die Bevölkerung sich beteiligt. Bitte beseitigen oder sanieren Sie daher die möglichen Brutstätten:
- Gefäße wie Gießkanne oder Blumenkübel umdrehen oder so lagern, dass sich kein Wasser sammelt.
- Regentonnen u.ä. mit Insektennetzen abdecken (enganliegend, ohne Löcher). Das Netz sollte über dem Wasserspiegel sein, ggf. schwimmenden Gegenstand verwenden, der das Netz nach oben drückt.
- Gefäße, in denen sich Eier befinden könnten (nicht sichtbar!), gründlich mit Bürste und Schwamm reinigen. Dies ist auch wichtig vor Entsorgung bzw. Umzug, damit keine Eier verschleppt werden.
- In Tiertränken Wasser regelmäßig wechseln (mind. alle 5 Tage, für Tiergesundheit an heißen Tagen täglicher Wechsel empfohlen).
- Regenrinnen mehrmals jährlich von Laub befreien.