Straßenbäume spielen eine besondere Rolle, da sie das Bild einer Stadt prägen und wichtige Funktionen für die Menschen übernehmen. Sie beschatten die Straßen, dämpfen häufig den Lärm etwas und können sogar Schadstoffe aus der Luft filtern. Straßen stellen aber besondere Ansprüche an die Bäume: Das Pflaster heizt sich im Sommer schneller auf und reflektiert die Wärme, es gibt meist nur wenig Platz für die Wurzeln der Bäume und der Boden ist stark verdichtet. Außerdem müssen Straßenbäume sowohl die Autoabgase, sonstige Luftverunreinigungen und Benzinablagerungen als auch Streusalz im Winter vertragen können. Nicht alle einheimischen Bäume sind diesen Anforderungen gewachsen. Viele fremdländische Arten sind an die Bedingungen in der Stadt besser angepasst und werden daher als Straßenbäume genutzt. Dazu gehören auch die Platane und der Ginkgo.
Die Veränderungen des Klimas und die damit verbundenen Extremwetterereignisse wie langanhaltende Trockenheitsperioden, erhöhte Temperaturen, punktuelle Starkregen-ereignisse, drücken sich in gravierenden Schäden an der urbanen grünen Infrastruktur aus. Um gemeinsam den akuten Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen, ist das Straßen– und Grünflächenamt immer für die Unterstützung von Anwohner:innen in Form von Bewässerungen dankbar. Gießen Sie einen Baum beispielsweise einmal pro Woche 8-10 Eimer auf einmal, damit das Wasser nicht nur in der oberen Bodenschicht bleibt, sondern auch die tiefer liegenden Baumwurzeln erreicht. Erst wenn die Baumscheibe richtig durchtränkt ist, kann der Baum das Wasser ziehen, wenn er es braucht. Nutzen Sie zur Wasserentnahme, wenn möglich eine Straßenpumpe, um kostbares Trinkwasser zu sparen. Diese gibt es an vielen Orten in der Stadt. Die Plattform giessdenkiez.de von CityLAB Berlin bietet eine gute Möglichkeit, sich zu
informieren, welcher Baum gewässert werden sollte, wie man Gießpate werden kann, wo es Straßenpumpen gibt, und woher man beispielsweise so einen Gießsack bekommen kann.
Wir gehen jetzt weiter bis zum Klausener Platz