Der Katholische Deutsche Frauenbund Berlin e.V. und das Haus Helene Weber

Eine historische Aufnahme des Hauses Helene Weber, die nach dem Umbau 1931 entstanden ist.

Die Geschichte des Katholischen Deutsche Frauenbunds (KDFB) Berlin e.V. reicht bis zur Gründung im Zuge der Frauenbewegung 1909 zurück. 1917 gründete der KDFB Berlin die Soziale Frauenschule, die später in die heutige Katholische Hochschule für Sozialwesen (KHSB) überführt wurde. Das Haus Helene Weber am Lietzensee gehört dem KDFB Berlin, der hier seit 1927 seinen Sitz hat. Namensgeberin ist Helene Weber (1881-1962), Politikerin und “Mutter des Grundgesetzes”, ehemaliges Vorstandsmitglied des KDFB Berlin und jahrzehntelanges KDFB-Mitglied. 1931/1932 wurde das Haus durch Anbau eines Ost- und eines Westflügels zum Wohnhaus für alleinstehende, berufstätige Frauen. Es war damals eine Besonderheit, dass unverheiratete Frauen eigenständig wohnen konnten. Es gab Küchenzeile und Bad in jeder Wohnung und für alle Bewohnerinnen zusätzlich Pforte, Speisesaal, Wäscherei und Turnsaal. Heute ist das Haus Mietshaus für 150 Frauen und Sitz der Geschäftsstelle des KDFB Berlin sowie Veranstaltungsort.

Der Eingangsbereich des KDFB Berlins heute.

Der KDFB Berlin ist Teil des Bundesverbandes mit 145.00 Mitgliedern. Vorsitzende des KDFB Berlin ist die Politikerin und langjährige erste Ausländerbeauftragte Prof. Barbara John. Der Verein ist ein unabhängiger Frauenverband und Stimme für Frauen im Erzbistum Berlin. Er setzt sich für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in Kirche, Politik und Gesellschaft ein und ist vertreten in kirchlichen und frauenpolitischen Gremien. Zu seinen Veranstaltungen zu gesellschaftspolitischen, theologischen und kirchlichen Themen sind Interessierte herzlich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie unter www.kdfb-berlin.de.