Baum des Jahres
Am Tag des Baumes, am 25. April, habe ich diesen Baum gepflanzt. Es ist der Baum des Jahres 2014, eine Traubeneiche. Wir wollen hier am Fennsee einen neuen Baumlehrpfad gestalten, der jedes Jahr um den jeweils aktuellen Baum des Jahres ergänzt wird.
Auf dem kleinen Schild am Fuß des Bäumchens ist folgende Erklärung unseres Grünflächenamtes nachzulesen:
“Baum des Jahres 2014
Traubeneiche (Quercus petraea)
Die heimische Traubeneiche gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae), kann Höhen von bis zu 40 m erreichen und bis zu 1000 Jahre alt werden.
Die Früchte stehen in Gruppen von drei bis sechs Stück in Trauben gehäuft, daher der Name Traubeneiche.
Die sogenannten Eicheln dienten in früheren Zeiten der Schweinemast. Das Eichenholz ist besonders hart und langlebig. Daher wurde es vielfältig genutzt, zum Bsp. für Möbel, Fußböden und den Schiffsbau. Für einen Dreimaster (hist. Schiffstyp) benötigte man etwa 1200 Eichen, was einem Eichenwald von etwa vier Fußballfeldern entspricht.
In Charlottenburg-Wilmersdorf befinden sich über 5339 Traubeneichen in den Grünanlagen und Straßen des Bezirks.”
Soweit der Text. Ergänzen lässt sich noch, dass die Traubeneiche als Stadtbaum Wärme liebt. Sie hat also in diesem Jahr hier alles vorgefunden, was sie zum guten Gedeihen braucht.
Vorne an den Treppen können Sie noch einmal einen Blick auf den Fennsee werfen. Dann gehen wir über den Spielplatz zur Rudolstädter Straße, unter den Autobahnbrücken hindurch bis zur Fußgängerbrücke “Hoher Bogen”.
Hoher Bogen
1974 wurde die Fußgängerbrücke über die Ringbahn und die Stadtautobahn zwischen den S-Bahnhöfen Hohenzollerndamm und Heidelberger Platz gebaut. Die Bezeichnung “Hoher Bogen” ergab sich von selbst, es gibt aber auch einen Höhenzug im Bayerischen Wald mit diesem Namen.
Rudolstädter Str. 77: Gretel-Bergmann-Sporthalle
Die Sporthalle wurde am 25.8.1995 eröffnet und nach der deutschen Weltklasse-Hochspringerin Gretel Bergmann benannt. Eine Gedenktafel in der Halle erinnert an die Sportlerin.
Der Text lautet:
“Gretel-Bergmann-Sporthalle
benannt nach der deutschen Weltklasse-Hochspringerin
Gretel Bergmann
geb. am 12. April 1914 in Laupheim
Mit 1,51 m 1933 in Stuttgart und 1,55 m 1935 in Ulm zählte sie zu den besten Hochspringerinnen Deutschlands. Am 27.6.1936 gelang ihr in Stuttgart mit 1,60 m die Einstellung des Deutschen Rekords und der Sprung in die Weltspitze.
Dennoch wurde sie wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten daran gehindert, an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teilzunehmen. 1937 verließ sie Deutschland für immer.”
Kraftwerk Wilmersdorf
Das Kraftwerk Wilmersdorf wurde 1977 auf dem Gelände des ehemaligen Elektrizitätswerkes von 1911 errichtet. Es arbeit nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, das heißt Strom und Wärme werden gleichzeitig aus einem Brennstoff produziert. Weithin sichtbar sind die drei silbern leuchtenden, je 102 m hohen Schornsteine. Am 2.1.1992 explodierte einer der Kraftwerksblöcke. Heute wird das Kraftwerk von Vattenfall zur Fernwärmeerzeugung mit Gas betrieben.