135. Kiezspaziergang am 9.3.2013

Vom Hohenzollernplatz zum Hotel Bogota

Bezirksstadträtin Elfi Jantzen (links) und Gleichstellungsbeauftragte Christine Rabe, 9.3.2013, Foto: KHMM

Bezirksstadträtin Elfi Jantzen (links) und Gleichstellungsbeauftragte Christine Rabe, 9.3.2013, Foto: KHMM

Bezirksstadträtin Elfi Jantzen

Treffpunkt: Vor der Kirche am Hohenzollernplatz,
ca. 2,1 km

Sehr geehrte Damen und Herren!
Herzlich willkommen zu unserem 135. Kiezspaziergang. Gestern, am 8. März, war der Internationale Tag der Frau, und wie immer im März wird es heute bei unserem Kiezspaziergang vor allem um Frauen gehen. Ich begrüße herzlich unsere Gleichstellungsbeauftragte Christine Rabe, die an diesem Kiezspaziergang teilnimmt und Ihnen zum Thema auch einiges sagen kann.
Dieser Kiezspaziergang ist wie alle anderen in diesem Jahr auch ein Beitrag zum Berliner Themenjahr ‘Zerstörte Vielfalt’.

Kartenskizze

Kartenskizze

Zu Beginn werden wir unser Mädchenzentrum D3 in der Düsseldorfer Straße 3 besichtigen und dann die Adressen von so unterschiedlichen Frauen kennenlernen wie Annedore Leber, Edith Jacobssohn und Lilian Harvey.
Wir werden an Stolpersteinen Halt machen und an die von den Nationalsozialisten ermordeten Frauen und Männer erinnern. Außerdem werden wir die neu entstehende Wohnsiedlung “Rosengärten” an der Württembergischen Straße begutachten können. Zum Abschluss werden wir das Hotel Bogota besuchen, wo Helmut Newton bei der Modefotografin Yva in die Lehre ging. Später wurde es von der nationalsozialistischen Reichskulturkammer genutzt, und nach dem Zweiten Weltkrieg residierte dort eine Kommission zur Entnazifizierung des Kulturbereichs.

Bevor wir beginnen, möchte ich Ihnen den Treffpunkt für den nächsten Kiezspaziergang mitteilen – wie immer am zweiten Samstag des Monats, also am 13. April ab 14.00 Uhr, und zwar am U-Bahnhof Berliner Straße an der Bundesallee zwischen Berliner Straße und Badenscher Straße. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann wird mit Ihnen dann durch die Wilhelmsaue gehen und zum Schluss das Dienstleistungszentrum für Informationstechnologie und Telekommunikation der Berliner Verwaltung, kurz ITDZ, an der Berliner Straße 112-115 besichtigen.

Hohenzollernplatz
Der Hohenzollernplatz wurde 1910 als angerähnlicher Platz mit sieben Straßeneinmündungen angelegt, mit Springbrunnen im Mittelfeld, Pyramideneichen an der Ostseite. Die U-Bahnstation von 1912 ist ein Baudenkmal.
Nach Kriegsschäden wurde die Anlage 1950 wieder hergestellt.
1968 wurde der Platz nach einer Änderung der Verkehrsführung durch Karl Schmid mit einem begrünten Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen des Hohenzollerndammes und einem abgetrennten Parkteil grundlegend gärtnerisch neu gestaltet. Damals wurde auch der Delphinbrunnen von Hans Bautz aufgestellt.
2002 wurde der Hohenzollernplatz neu hergerichtet und der Brunnen repariert.
Mittwochs und samstags ist Wochenmarkt.

Kirche am Hohenzollernplatz, 9.3.2013, Foto: KHMM

Kirche am Hohenzollernplatz, 9.3.2013, Foto: KHMM

Kirche am Hohenzollernplatz
Die Kirche am Hohenzollernplatz ist ein Baudenkmal und eine der prachtvollsten Kirchen des norddeutschen Backsteinexpressionismus. Sie wurde 1930-33 von Fritz Höger, dem Architekten des Chilehauses in Hamburg, als dreischiffige Langhausbasilika erbaut. Entstanden ist ein roter Klinkerbau mit grünem Kupferdach.
Umgangssprachlich wird das selbst heute noch futuristisch anmutende Gebäude auch als “Kraftwerk Gottes” bezeichnet. Nach Kriegsschäden gab es einen vereinfachten Wiederaufbau, 1990/91 einen Umbau durch Gerhard Schlotter mit neuen Seitenfenstern von Achim Freyer.
Seit 2008 findet jeden Samstag um 12.00 Uhr in der Kirche der NoonSong statt. Dabei präsentiert ein Vokalensemble in Form einer 30-minütigen Liturgie Werke Alter und Neuer Meister.
2010 wurde von Ronald Uecker in einem Saal direkt unter dem Turm das Theater unterm Turm eröffnet.

Düsseldorfer Str. 77: Stolpersteine
Hier wurden vor drei Jahren vier Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an Siegbert und Else Brinitzer, Charlotte und Wolf Bodländer. Alle vier wurden 1942 in Riga ermordet.

D3 Mädchentreff, 9.3.2013, Foto: KHMM

D3 Mädchentreff, 9.3.2013, Foto: KHMM

Düssseldorfer Str. 3: D3 Mädchentreff
1995 gründete der damalige Bezirk Wilmersdorf das Mädchen- und Frauenzentrum in der Kranzer Straße 1. Neben Angeboten für Mädchen gab es auch regelmäßige Treffen von Frauen in der Lebensmitte und von Müttern und Vätern mit Krabbelkindern. Nach einem Umzug hierher in die Düsseldorfer Straße 3 wurde daraus der D3 Mächentreff. Elternabende und Frauentreffs bietet jetzt der Verein Knobellotte hier an, der mit dem D3 Mädchentreff kooperiert. Ich freue mich, dass die Leiterin der Einrichtung, Denise Schüttler, sich für uns Zeit genommen hat und uns ihren Mädchentreff jetzt selbst vorstellen wird.

Uhlandstr. 145: Stolpersteine
Hier erinnern Stolpsteine an Erich und Erna Falk. Erich Falk wurde 1942 in Sachsenhausen ermordet, Erna Falk 1943 in Auschwitz.

An der Gedenktafel für Annedore Leber, 9.3.2013, Foto: KHMM

An der Gedenktafel für Annedore Leber, 9.3.2013, Foto: KHMM

Pariser Str. 14a: Gedenktafel für Annedore Leber
Die Gedenktafel für Annedore Leber wurde am 18.3.2004 zum 100. Geburtstag Annedore Lebers enthüllt. Der Text lautet:
Hier lebte von 1904 bis 1914
Annedore Leber
18.3.1904 – 28.10.1968
Politikerin und Publizistin
Sie unterstützte ihren Mann Julius Leber
in seiner Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus,
war nach 1945 an der Neugründung der Berliner SPD beteiligt,
hat 1946 den “Telegraf” mit begründet
und war bis 1967 Bezirksverordnete
und Mitglied des Berliner Landesparlaments
Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk hatte sich an der Gedenktafelenthüllung beteiligt.
Hier stand das Haus, in dem sie geboren wurde und die ersten 10 Jahre ihres Lebens verbracht hat. Leider waren die Hausbesitzer nicht damit einverstanden, die Tafel an ihrem Haus anzubringen. Deshalb musste sie auf öffentlichem Straßenland aufgestellt werden.
Annedore Leber war nicht nur die Frau ihres Mannes Julius Leber, der uns vor allem durch seine Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus ein Begriff ist. Sie hat sich vor allem in der Nachkriegszeit auf vielen Gebieten erfolgreich engagiert: journalistisch als Mitbegründerin der Zeitung Telegraph und der Frauenzeitschrift Mosaik, politisch als Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Mitglied des Abgeordnetenhauses, sozial als Mitbegründerin und Vorsitzende des Vereins Handwerklicher Lehrstätten e.V., in dem sie sich um Lehrstellen für Jugendliche kümmerte.
Und was in der Nachkriegszeit einer Tabuverletzung gleichkam: Sie hat als erste Frau nach dem Zweiten Weltkrieg über den Widerstand geschrieben.
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, die für uns längst selbstverständlich ist, war damals keineswegs gewünscht und stieß überwiegend auf Ablehnung. Aber Annedore Leber hat nicht geschwiegen wie die meisten, sondern eine Diskussion angestoßen, die auch heute noch längst nicht beendet ist. Für sie war es eine existenzielle Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Nationalsozialismus niemals vergessen wird, damit so etwas nie wieder geschehen kann.
Ihr Mann Julius Leber wurde am 5. Januar 1945 als Widerstandskämpfer in Plötzensee hingerichtet. Dieses erschütternde Erlebnis hat sie nicht gelähmt, sondern im Gegenteil:
Sie hat ihre eigenen Anstrengungen, ihr Engagement verdoppelt, als ob sie nun alleine dafür weiterkämpfen wollte, wofür sie zuvor gemeinsam aktiv waren.
Annedore Leber war eine lebensbejahende, zupackende Frau, die überall da, wo sie gebraucht wurde, sich mit aller Kraft eingesetzt hat, getragen von einem tiefen sozialen Engagement und großer gesellschaftspolitischer Verantwortung.

Uhlandstr. 150 Ecke Pariser Straße: Fischreiterin
Die Skulptur Fischreiterin wurde 1929 von dem Bildhauer Georges Morin geschaffen und von der Bildgießerei Noack in Bronze gegossen.

Ludwigkirchplatz
Der Platz wurde benannt bei der Grundsteinlegung für die Kirche 1895. Der repräsentative Schmuckplatz vor der Kirche mit der malerischen Fontaine wurde 1983 nach dem historischen Vorbild gestaltet.

Ludwigkirchplatz 3-4: Stiftung Wissenschaft und Politik
Das Gebäude wurde 1901 als “Kaiserliches Aufsichtsamt für Privatversicherungen” gebaut, später Reichsaufsichtsamt für das Versicherungswesen und Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen. 2002 zog dieses nach Bonn, und seit 2002 ist hier das Deutsche Institut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik. Die Stiftung wurde 1962 in München gegründet. Sie ist eine unabhängige wissenschaftliche Einrichtung, die den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung berät, eine Art “Think Tank” (Denkfabrik) der deutschen Außenpolitik.

St. Ludwig, 9.3.2013, Foto: KHMM

St. Ludwig, 9.3.2013, Foto: KHMM

Kirche St. Ludwig
Die katholische Kirche St. Ludwig wurde 1891 konzipiert als Ludwig-Windhorst-Gedächtniskirche. Sie wurde seit 1896 von August Menken im Zentrum des Hopfenbruches errichtet. Das war ein sumpfiges Gebiet zwischen Charlottenburg und Wilmersdorf. Die Kirche erhebt sich über dem ehemaligen Hauptgraben, der auch “Schwarzer Graben” genannt wurde. Er durchzog das Gebiet in Ost-West-Richtung, etwa in der Achse der heutigen Pariser Straße. Vor allem in seiner Spätphase roch dieser Graben äußerst unangenehm. Er wurde um 1890 kanalisiert. Das gesamte Gebiet rund um den Ludwigkirchplatz wurde noch vor dem Ersten Weltkrieg bis etwa 1912 vollständig bebaut.
Die Kirche ist eine neugotische dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit roter Ziegelverblendung. Das Gebäude ist lebhaft gegliedert durch zahlreiche Anbauten und Türmchen.
Die katholische Kirche wurde 1897 eingeweiht, im gleichen Jahr wie die evangelische Mutterkirche Wilmersdorfs, die Auenkirche an der Wilhelmsaue.
St. Ludwig erhielt ihren Namen im Gedenken an den Zentrumspolitiker und Reichstagsabgeordneten Ludwig Windthorst, der den Bau der Kirche initiierte und gegen viele Widerstände durchsetzte. Damals galt in Preußen die Regel der Kaiserin Auguste-Viktoria (“Kirchen-Juste”), dass katholische Kirchen nicht frei stehen, sondern in die Häuserfront eingebaut werden sollten, um gegenüber der evangelischen “Staatskirche” entsprechend zurückgesetzt zu sein.
Der Name der Kirche bezieht sich aber auch auf den Namenspatron Windthorsts, Ludwig IX, den Heiligen, König von Frankreich 1214-1270. Er wurde 1297 heilig gesprochen.
Nach einer Legende soll ein Ritter von Willmerstorff ihm während eines seiner beiden Kreuzzüge das Leben gerettet haben und als Dank dafür mit dem Wappen der Bourbonen mit den drei Lilien ausgezeichnet worden sein. Deshalb findet sich das Liliensymbol in der Kirche an vielen Stellen wieder: in den Mosaiken des Altarraums, an den Leuchterbänken, an der Monstranz und auf einigen Messgewändern. Es wurde von der Großstadt Wilmersdorf, später vom Bezirk Wilmersdorf und jetzt auch von dem neuen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in das Wappen übernommen.
Die Kirche wurde 1943 beschädigt, 1955 und 1961 wiederhergestellt.

Gedenktafel für Edith Jacobssohn, 9.3.2013, Foto: KHMM

Gedenktafel für Edith Jacobssohn, 9.3.2013, Foto: KHMM

Emser Str. 39d: Gedenktafel für Edith Jacobssohn
Die Glastafel der Reihe “Mit Freud in Berlin” wurde 2005 enthüllt:
Edith Jacobssohn (Jacobson)
10.09.1897 Haynau (Niederschlesien) – 08.12.1978 New York
Ärztin und Psychoanalytikerin.
Lebte von 1925 bis 1935 in Berlin.
Edith Jacobssohn unterstützte die Widerstandsgruppe “Neu Beginnen” im Kampf gegen die Nationalsozialisten und wurde im Oktober 1935 verhaftet.
1938 gelang ihr die Flucht über Prag nach New York.
Vorsitzende der New York Psychoanalytic Society (1954-1956).
Sie gilt heute als führende Theoretikerin und Klinikerin der nachfreudianischen amerikanischen Psychoanalyse.
Finanziert wurde diese Tafel von Thekla Nordwind, Ulrike May und Analystischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
Edith Jacobssohn entstammte einer jüdischen Ärztefamilie. Sie studierte Medizin in Jena, Heidelberg und München und kam 1925 nach Berlin, wo sie am Institut für Sexualwissenschaft ihre psychoanalytische Ausbildung begann. Ab 1932 war sie Mitglied der marxistischen Arbeitsgemeinschaft von Wilhelm Reich, mit dem sie auch an einer Sexualberatungsstelle für Jugendliche in Charlottenburg tätig war.
Obwohl sie sich ihrer Gefährdung bewusst war, entschloss sie sich 1933 gegen eine Emigration und arbeitete mit politischen Patienten der Widerstandsgruppe Neu Beginnen. 1935 wurde sie von der Gestapo verhaftet, weil sie sich weigerte, Informationen über einen Patienten preiszugeben. In einem politischen Prozess wurde sie wegen Hochverrats zu zweieinviertel Jahren Zuchthaus verurteilt.
Im Gefängnis schrieb sie ihre Arbeit über das weibliche Über-Ich.
Sie wurde herausgeschmuggelt und 1936 – anonym – auf dem Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Marienbad verlesen. In diesem Text kritisierte sie Sigmund Freuds Weiblichkeitstheorie. Ihrer Ansicht nach muss eine Frau ein stabiles Ich und selbständiges Über-Ich entwickeln, statt das Über-Ich des Mannes zu übernehmen. Eine zweite Arbeit der Haftzeit befasst sich mit den „Psychologischen Auswirkungen des Gefängnisaufenthaltes auf weibliche politische Gefangene“.
Im Gefängnis erkrankte Jacobssohn an Diabetes und der Basedow-Krankheit. Sie erhielt deswegen Hafturlaub. Aus dem Krankenhaus in Leipzig gelang ihr Anfang 1938 die Flucht in die Tschechoslowakei und von dort in die USA. Hier entstanden ihre Hauptwerke, durch die sie eine der bedeutendsten und international bekanntesten Vertreterinnen der Psychoanalyse wurde.

Pariser Str. 44: Gedenktafel C.V. und Philo Verlag
Die Gedenktafel an der Pariser Str.44 wurde am 8.11.1988 enthüllt:
In diesem Hause befanden sich
seit 1930 bis zu ihrem Verbot vom 9.November 1938
der 1893 gegründete
C.-V. (CENTRALVEREIN DEUTSCHER
STAATSBÜRGER JÜDISCHEN GLAUBENS)
(Emser Straße 42) und der ihm gehörende
PHILO-VERLAG
(Pariser Str. 44)
Der C.-V., die größte jüdische Organisation in Deutschland,
vertrat beharrlich die staatsbürgerlichen Rechte der deutschen
Juden. Er gehörte zu den Vorkämpfern gegen Antisemitismus und
Nationalsozialismus.

Pariser Straße Ecke Emser Straße, 9.3.2013, Foto: KHMM

Pariser Straße Ecke Emser Straße, 9.3.2013, Foto: KHMM

Der gesamte Baukomplex zwischen Emser Straße 40-47, Düsseldorfer Straße 17-18 und Pariser Straße 44 wurde 1930 von E. Paul Hetzer gebaut und steht unter Denkmalschutz. Es ist ein typischer 20er Jahre Bau der Neuen Sachlichkeit. In den Neubau zog 1930 die größte jüdische Organisation Deutschlands mit ihrer Hauptgeschäftsstelle ein, der 1893 gegründete Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, C.-V. mit seinem Philo-Verlag.
Dieses Haus ist ein besonders geeigneter Ort, um an die “Zerstörte Vielfalt” zu erinnern, wie ganz Berlin es in diesem Themenjahr 80 Jahre nach Hitlers Machtübernahme und 75 Jahr nach der Pogromnacht des 9. November 1938 tut.
Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens setzte sich für eine möglichst vollständige Integration der Juden in die deutsche Gesellschaft ein.
Mit seinen vielfältigen Publikationen versuchte er, in Deutschland über das Judentum aufzuklären und gegen Vorurteile anzukämpfen, unter anderem mit der C.-V.-Zeitung, die in hoher Auflage in ganz Deutschland erschien.
Für seine Publikationen hatte der C.-V. den Philo-Verlag gegründet und gab unter dem Titel “Anti-Anti” eine Loseblatt-Sammlung heraus, die ständig ergänzt und aktualisiert wurde. Darin wurden antisemitische Vorurteile benannt und mit sachlichen Argumenten widerlegt.
Auch nach 1933 gab man im C.V. die Hoffnung nicht auf, sondern arbeitete weiter und versuchte, Wissen an die Stelle von Vorurteilen zu setzen. 1935 erschien das “Philo-Lexikon – Handbuch des jüdischen Wissens”. Es war ein einzigartiges Nachschlagewerk zum Judentum und insbesondere zum jüdischen Leben in Deutschland.
Wir wissen heute, dass all diese Bemühungen leider nichts genützt haben.
1935 musste der C.V. sich umbenennen in “Centralverein der Juden in Deutschland”, denn “deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens” durfte es nicht mehr geben. Nach der Pogromnacht des 9. November 1938 wurde der C.-V. und der Philo-Verlag aufgelöst und verboten, und die Büros in diesem Haus wurden geschlossen.
Die vierte, überarbeitete Auflage des “Philo-Lexikons” von 1937 wurde 45 Jahre später, 1982, im Jüdischen Verlag unverändert nachgedruckt und ist bis heute im Buchhandel erhältlich. Es erläutert noch immer verständlich und prägnant Grundbegriffe aus Religion, Tradition, Geschichte und Kulturgeschichte des Judentums. Es erschließt in sach- und personenbezogenen Stichworten die jüdische Welt von A bis Z, von ihren Anfängen bis in die Zeit der Moderne, mit besonderem Schwerpunkt auf dem deutschen Sprach- und Kulturkreis.

Weltladen A Janela, 9.3.2013, Foto: KHMM

Weltladen A Janela, 9.3.2013, Foto: KHMM

Emser Str. 45: A Janela
Der Weltladen A Janela wurde im November 1999 von einer Aktionsgruppe der katholischen Gemeinde St. Ludwig gegründet, um die Idee des fairen Handels in die Tat umzusetzen.
A Janela ist portugiesisch und bedeutet »Das Fenster«,
Träger ist der Verein »Eine Welt – St. Ludwig, Berlin Wilmersdorf e.V.«. Gründungsmitglied Judith Siller ist bis heute Geschäftsführerin. Auf ihre Initiative startete im April 2010 eine Kampagne für die Fairtrade Town Charlottenburg-Wilmersdorf. Im Juni 2011 wurde unserem Bezirk der Titel Fairtrade Town verliehen.
Frau Siller selbst kann heute nicht hier sein, aber eine Mitarbeiterin von ihr steht sicher gerne Rede und Antwort, wenn Sie Fragen an sie haben.
Ein Schwerpunkt der Fairtrade-Bewegung ist immer auch der Kampf um humane Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung der Frauen. Deshalb wird sich der Verein am 21. März, um 11.00 Uhr vor dem Rathaus Charlottenburg an der offiziellen Eröffnung des Equal Pay Day in unserem Bezirk beteiligen. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann wird dann dort eine entsprechende Fahne hissen, und in vielen Geschäften und Dienstleistungsunternehmen werden Frauen an diesem Tag 22 Prozent Rabatt auf ihre Einkäufe erhalten. Denn auch in Deutschland werden Frauen keineswegs gerecht bezahlt. Im Gegenteil: Deutschland steht auf den entsprechenden Listen weit hinten. Erst am 21. März erreichen Frauen in unserem Land im Durchschnitt das Gehalt, das Männer im vergangenen Jahr für die entsprechende Arbeit erhalten haben. Die Rabattaktion soll symbolisch darauf aufmerksam machen, dass dies einen Einkommensunterschied von 22 Prozent ausmacht.
Der Verein hat sich gestern auch an einer Ausstellungseröffnung im Rathaus Charlottenburg zum Internationalen Tag der Frau beteiligt: Unter dem Titel “Charlotte und Wilma” werden dort Schriftbilder der Kalligrafiegruppe “SCHRIFTartBERLIN” zu 22 Namensgeberinnen in Charlottenburg-Wilmersdorf gezeigt. Diese Ausstellung ist noch bis zum 3. April im Rathaus Charlottenburg zu sehen.
Inzwischen werden Straßen, öffentliche Plätze und Einrichtungen in Charlottenburg-Wilmersdorf oft nach Frauen benannt, um die Dominanz der männlichen Namen in der Vergangenheit auszugleichen. 44 Frauenschicksale von solchen Namensgeberinnen werden unter dem Titel “Charlotte & Wilma” in zwei Broschüren anschaulich dargestellt, die von der Gleichstellungsbeauftragten Christine Rabe herausgegeben wurden. Um 22 von ihnen geht es in der Ausstellung.

Emser Str. 50 Ecke Düsseldorfer Straße: Schule
Das Schulhaus an der Emser Straße 50 wurde 1910 als Fichte-Realgymnasium für Jungen eingeweiht. Von 1910 bis 1914 gab es ein Kuriosum auf dem Schulgelände. Auf dem heutigen Fußballplatz stand eine Fregatte der Kaiserlichen Marine in voller Größe auf dem Trockenen und diente als Schulschiff der Ausbildung der Fichte-Schüler zu Seekadetten.
Ein Schüler des Fichte-Realgymnasiums für Jungen war Marcel Reich-Ranicki. Er hat hier als einer der letzten jüdischen Schüler 1938 sein Abiturzeugnis erhalten. Im Zweiten Weltkrieg zerstörte eine Fliegerbombe Teile des Daches mit einem schönen Uhrturm.
Bis 1949 wurden die meisten baulichen Schäden beseitigt. Untergebracht wurde hier jetzt die Fichte-Hauptschule. Für diese wurde das Gebäude wegen abnehmender Schülerzahlen zu groß. Deshalb zog 1990 die Johann-Peter-Hebel-Grundschule ein.

Wohnanlage Rosengärten, 9.3.2013, Foto: KHMM

Wohnanlage Rosengärten, 9.3.2013, Foto: KHMM

Düsseldorfer Ecke Württembergische Straße: Rosengärten
Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände der früheren Kleingartenkolonie Württemberg entsteht seit März 2011 die Wohnanlage “Rosengärten”. Sie besteht aus elf individuell gestalteten sechsgeschossigen Einzelhäusern mit 210 Miet- und Eigentumswohnungen, einer Tiefgarage und drei großen Innenhöfen. 28 Rosensorten sollen hier angepflanzt werden. Die Bauwert Investment Group investiert 95 Millionen Euro.

Düsseldorfer Str. 49/50: Stolpersteine
Die Stolpersteine für Frieda, Fred und Liebmann Weinstein, Jenny Hirschfeld, Emma Koch wurden 2011 verlegt. Die Weinsteins wurde im Januar 1943 in Auschwitz ermordet, Jenny Hirschfeld und Emma Koch 1942 in Theresienstadt.

Düsseldorfer Straße 47, 9.3.2013, Foto: KHMM

Düsseldorfer Straße 47, 9.3.2013, Foto: KHMM

Düsseldorfer Str. 47: Gedenktafeln
1966 wurde diese Gedenktafel für Leon Jessel enthüllt:
“Hier lebte von 1925 bis 1941 der
Komponist Leon Jessel. Er starb
am 4. Januar 1942 an den Folgen
nationalsozialistischer Haft.”
Wer beim letzten Kiezspaziergang dabei war, der hat gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann auf dem Friedhof Wilmersdorf das Grab von Leon Jessel besucht und dort einiges zu seiner Biografie gehört.
Hier also hat der Komponist der berühmtesten deutschen Operette, des “Schwarzmädel” bis zum seinem Tod nach der Gestapo-Haft gelebt. Auch er gehört zu der von den Nationalsozialisten zerstörten Vielfalt, als patriotischer Deutscher und als großer Komponist, der als Jude ausgegrenzt und schließlich in den Tod getrieben wurde.
Seine Witwe Anna Jessel gründete die Léon-Jessel-Stiftung und übertrug sie 1968 dem Bezirk Wilmersdorf. Bis heute werden aus der Stiftung vor allem bedürftige Familien unterstützt.

Die Gedenktafel für Lilian Harvey wurde 1999 enthüllt:
“In diesem Haus lebte von 1925 bis 1930
die Filmschauspielerin
LILIAN HARVEY
19.1.1906 – 27.7.1968
Ihre Filme “Die drei von der Tankstelle”
“Der Kongreß tanzt” “Ein blonder Traum”
“Fanny Elßler” waren Welterfolge
Sie emigrierte 1939 aus Deutschland
und übernahm caritative Aufgaben in Frankreich
und in den USA”

Lilian Harvey wurde 1906 in London als Lilian Helen Muriel Pape geboren. Sie war die Tochter einer Engländerin und des deutschen Kaufmanns Walter Pape aus Magdeburg. 1923 machte sie ihr Abitur in Berlin. Danach besuchte sie die Ballettschule der Deutschen Staatsoper. Als Künstlerin nahm sie den Geburtsnamen ihrer Mutter Harvey an.
1926 stand sie erstmals mit Willy Fritsch vor der Filmkamera, und zwar in der Operettenverfilmung von “Die keusche Susanne”. 1930 wurden sie und Fritsch in dem Film “Liebeswalzer” zum Traumpaar des deutschen Films. Lilian Harvey wurde zum “süßesten Mädel der Welt”, wie die Presse schrieb.
1931 sang sie in dem Film “Der Kongreß tanzt” den Schlager “Das gibt’s nur einmal”, der bis heute ein Evergreen geblieben ist. Sie wurde nach Hollywood eingeladen und drehte dort vier Filme.
1935 kehrte Harvey nach Deutschland zurück. Nachdem bekannt wurde, dass sie noch immer jüdische Kollegen in ihrem Haus empfing, wurde sie von der Gestapo beobachtet und galt in der Folgezeit als unzuverlässig. 1939 verließ sie schließlich Deutschland und emigrierte über Frankreich nach Hollywood. Zuvor war sie vor französischen Soldaten und in der Schweiz in Programmen für die Stärkung der Kriegsmoral aufgetreten. 1943 erkannte das NS-Regime ihr die deutsche Staatsbürgerschaft ab. 1946 ging sie nach Paris. Seit 1949 spielte sie auch wieder in deutschen Theatern. 1968 starb sie in ihrem eigenen Hotel an der Côte d’Azur in Antibes.

Konstanzer Ecke Duisburger Straße, 9.3.2013, Foto: KHMM

Konstanzer Ecke Duisburger Straße, 9.3.2013, Foto: KHMM

Konstanzer Ecke Duisburger Straße: Gedenken
Die von der Initiative Gedenken Duisburger Straße und vielen Spenderinnen und Spendern aus Wilmersdorf erstellte Glastafel wurde 2011 hier aufgestellt. Sie erinnert in deutscher und englischer Sprache daran, dass aus dieser kleinen Straße mehr als hundert jüdische Nachbarinnen und Nachbarn von den Nationalsozialisten vertrieben, enteignet, deportiert und ermordet wurden.
Der Text lautet:
“Ab 1900 war Wilmersdorf ein bevorzugtes Wohngebiet für die jüdische Bevölkerung Berlins. Ein vielfältiges jüdisches Alltags- und Kulturleben prägte die Gegend um den Kurfürstendamm.
Das änderte sich einschneidend nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Mit der Umwandlung von Stadtvierteln in “judenreine Gebiete” im Zusammenhang mit Hitlers Plänen zur Neugestaltung Berlins verschärfte sich ab 1938 der systematische Verdrängungs- und Verelendungsprozess der Berliner Juden. Sie wurden enteignet oder aus ihren Wohnungen gewiesen und hatten bei der Suche nach Ersatzwohnraum keine große Wahl. Angewiesen auf hilfsbereite Verwandte oder Vermieter mussten sie sich anderswo mit beengten Wohnverhältnissen begnügen oder wurden in so genannte Judenhäuser eingewiesen.
Die Duisburger Straße lag gerade außerhalb des “judenreinen Gebiets” um den Kurfürstendamm und gehörte zu den Straßen, die Ziel vertriebener Juden waren.
In den nur 20 Häusern dieser kleinen Straße haben weit über 100 jüdische Bürger und Bürgerinnen die Vertreibung aus dem Alltagsleben dieser Stadt ertragen müssen. Ab Oktober 1941 begann das letzte Kapitel ihres Leidens mit der Deportation der Berliner Juden in Ghettos und Vernichtungslager.
Daran erinnern Stolpersteine.
Nachbarinnen und Nachbarn 2011”

Soweit der Text auf der Tafel. Die fünf Abbildungen zeigen die Familie Chotzen beim Spaziergang in Wilmersdorf um 1930, einen Ausschnitt aus dem NS-Plan: “Judenreine Gebiete” 1938 mit der Duisburger Straße, Kurt Tucholsky, der 1927 für kurze Zeit in der Duisburger Straße 16 wohnte, den Maler Felix Nussbaum, der bis 1932 in der Xantener Straße 23 lebte und in Auschwitz ermordet wurde, und das Mahnmal Gleis 17, das am Bahnhof Grunewald an die Deportationszüge erinnert.

Duisburger Str. 1 Ecke Konstanzer Str. 4: Stolpersteine
Hier wurden 2008 20 Stolpersteine verlegt für Wanda Frank, Ida Awner, Günter, Edith, Leo und Margarete Hoffmann, Ernst, Sema, Eva und Günter Schein, Else Ella Noher, Elly Herzog, Siegmund Schneller, Sara Schwersenz, Ernst, Alice und Else Bomberg, Paula Sommerfeldt, Max Pollack und Johanna Hilda Sechehaye.

Olivaer Platz, 9.3.2013, Foto: KHMM

Olivaer Platz, 9.3.2013, Foto: KHMM

Olivaer Platz
Der Olivaer Platz wurde 1892 nach dem Kloster Oliva in Danzig benannt. 1910 wurde er streng symmetrisch angelegt mit einem von Pyramidenpappeln umgebenen Terrassenplatz samt Grottenbrunnen im westlichen Teil, einem Kinderspielplatz im östlichen, dazwischen eine vertiefte Rasenfläche. Auf alten Fotos mit Kinderwagen schiebenden Hausmädchen wirkt der Platz sehr idyllisch.
Durch den 1956 begonnenen Ausbau der Lietzenburger Straße zu einer Hauptverkehrsstraße wurde eine Umgestaltung erforderlich. Eberhard Fink schuf 1961 Rasenflächen, Blumenbeete Sitznischen und Kinderspielecken, Wasserspiele, Gartenbeleuchtung, Mauern, Pergolen und Gehölzgruppen, die jetzt asymmetrisch angeordnet wurden.
Die 1963 von Yasuo Mizui geschaffene Skulptur eines stilisierten Schlüssels aus Muschelkalk steht mitten auf dem Hauptweg. Ohne Sockel erhebt sie sich aus dem Pflaster.
Auf der östlichen Seite entstand ein Parkplatz für Autos.
2009 wurde über Pläne der Unternehmensgruppe Peter Unger diskutiert, für 25 Mio EUR auf dem Olivaer Platz nach dem Vorbild von Covent Garden in London eine Markthalle mit 4.000 qm Verkaufsfläche in drei Geschossen zu bauen. Diese Pläne konnten nicht realisiert werden.
Ende 2011 entschied sich die Jury eines Wettbewerbs zur Neugestaltung des Olivaer Platzes für den Entwurf des Dresdener Landschaftsarchitekturbüros Rehwaldt. Danach soll auf Parkplätze verzichtet werden. Große Rasenflächen, Promenaden an der Nord- und Südseite und ein Platz mit Café im Westen sollen entstehen. Die Kosten von 2,5 Millionen EUR sollen aus Fördermitteln bezahlt werden. In einem Bebauungsplanverfahren wird die Umgestaltung vorbereitet. 2014 soll mit dem Bau begonnen werden. Mit zwei Jahren Bauzeit wird gerechnet.
Ich freue mich besonders darüber, dass auch eine Arbeitsgruppe unseres Kinder- und Jugendparlamentes am Bebauungsplanverfahren mitwirkt. Die Kinder und Jugendlichen sind diejenigen, die diesen Platz später einmal nutzen sollen, und sie haben sehr genaue Vorstellungen davon, was sie sich hier wünschen.

Mit Herrn Rissmann im Hotel Bogota, 9.3.2013, Foto: KHMM

Mit Herrn Rissmann im Hotel Bogota, 9.3.2013, Foto: KHMM

Schlüterstr. 45: Hotel Bogota
Das Haus an der Schlüterstraße 45 wurde 1911 als Wohnhaus errichtet. Seither hat es eine wechselvolle Geschichte erlebt, die immer auch mit Kunst und Kultur verbunden war. Seit 1934 betrieb die Modefotografin Else Neuländer-Simon, genannt Yva, hier ihr Atelier, in dem 1936 Helmut Neustädter seine Lehre begann. Er wurde später als Helmut Newton weltberühmt. Auf seiner Stiftung basiert das Museum für Fotografie in der Jebensstraße.
2011 wurde die Passage entlang des Stadtbahnviaduktes zwischen Hardenbergstraße und Kantstraße nach Yva benannt.
Sie wurde am 26.1.1900 in Berlin als Else Ernestine Neuländer geboren. Mit 25 gründete sie ihr erstes Fotoatelier in der Berliner Friedrich-Wilhelm-Straße 17, zog dann in die Bleibtreustraße 17 und schließlich hierher in die Schlüterstraße 45. 1938 erhielt sie wegen ihrer jüdischen Herkunft Berufsverbot.
1942 wurde sie in das Konzentrationslager Maidanek deportiert. Vermutlich starb sie noch im gleichen Jahr, wurde aber erst am 31.12.1944 für tot erklärt.
Dieses Haus wurde seit 1942 von der Reichskulturkammer genutzt, und nach 1945 organisierten die Alliierten von hier aus die Entnazifizierung des Kulturbereichs. 1964 öffneten gleich vier Hotels in dem Haus. Heute ist Herr Rissmann der Betreiber des Hotels, und er hat sich sehr ausführlich und sehr engagiert mit der Geschichte seines Hauses auseinandergesetzt und diese in seinem Haus und in einer Reihe von Publikationen auch dokumentiert. Unter anderem hat er im ehemaligen Atelier von Yva Fotos von ihr ausgestellt. Ich freue mich, dass er uns sein Haus jetzt vorstellen wird. Sein Hotel ist ein offenes Haus und jeder kann jederzeit die Räume besichtigen, sei es im Anschluss nach der Vorstellung oder ganz individuell zu einem späteren Termin.