Im Juni 1982 nahm Professor Dr. Herbert A. Strauss von der City University, New York, seine Tätigkeit als Gründungsleiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universtiät Berlin auf und hielt am 9. November 1982 seine Antrittsvorlesung zu Antisemitismusforschung als Wissenschaft. 1990 wurde Prof. Dr. Wolfgang Benz Leiter des ZfA.
Das ZfA arbeitet interdisziplinär in Forschung und Lehre über Vorurteile und ihre Folgen wie Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Angrenzende Schwerpunkte der Arbeit sind deutsch-jüdische Geschichte, Holocaust und Rechtsextremismus, Migrationsprozesse und Minoritätenkonflikte. Trotz seiner Einbindung in die universitäre Lehre wird das ZfA in hohem Maß auch als eine öffentliche Institution verstanden, die weit über den Rahmen eines Universitätsinstituts hinaus Dienstleistungen und Aufklärungsarbeit für die Öffentlichkeit erbringt.
Die Bibliothek umfasst ca. 32.000 Bände, darunter eine der größten Sammlungen von Antisemitica in Europa, 200 Zeitschriften und zahlreiche weitere Medien. Das Archiv enthält unter anderem biographische Unterlagen von 25.000 deutschsprachigen Emigranten nach 1933.
Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA)
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