HIER WOHNTE
PAUL GOLDSCHMIDT
JG. 1902
DEPORTIERT 14.11.1941
MINSK
ERMORDET
Paul Goldschmidt wurde am 14. August 1902 in Homberg (Hessen) geboren. Er war der Sohn von Moritz und Henriette. Er hatte mindestens zwei Geschwister, Asher und Margret, die der Judenverfolgung in Nazideutschland entkommen konnten. Selbst blieb er unverheiratet. Er war 1939 in der Helmstedter Straße 25 als Untermieter von K. Jacobsohn registriert, wo jedoch zu diesem Zeitpunkt niemand dieses Namens mehr gemeldet war. Kurz vor seiner Deportation musste Paul Goldschmidt zwangsweise in die Prinzregentenstraße 77 umziehen. Er musste sich in der nicht mehr intakten Synagoge Levetzowstraße melden, bevor er am 14. November 1941 vom Bahnhof Grunewald in einem Güterzug nach Minsk deportiert wurde. Dort ist er ins Ghetto eingeliefert worden, wo er ermordet wurde. Sein Bruder gab den 31. Oktober 1941, seine Schwester den 10. April 1943 als Todestag an.
Ein Bruder Asher Goldshmidt aus Israel und eine Schwester Margret Grundmann geb. Goldschmidt aus Newark (USA) reichten 1955 und 1977 bei der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem Gedenkblätter für Paul Goldschmidt ein.