HIER WOHNTE
FRITZ GOLDNER
JG. 1906
DEPORTIERT 3.3.1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Fritz Goldner wurde am 21. Januar 1906 in Berlin geboren. Er war Kaufmann und wohnte bis 1937 im Haus seines Vaters in der Dresdener Straße 75, ab 1939 in der Uhlandstraße 137.
Am 3. März 1943, einige Tage nach der „Fabrikaktion“, als alle jüdischen Zwangsarbeiter von ihren Arbeitsplätzen weg plötzlich verhaftet wurden, ist er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden.
Ebenfalls in der Uhlandstraße 137 wohnte auch seine Tante Margarete Levy. Sie war am 25. Januar 1942 nach Riga deportiert worden. Im Adressbuch war in diesem Haus bis 1940 auch Caroline Goldner eingetragen. Sie war die Mutter von Fritz und Werner Goldner und scheint nach dem Tod ihres Mannes Hermann 1937 zu ihrem Sohn Fritz gezogen zu sein. Sie starb am 9. Januar 1940.
Zum Gedenken an Fritz Goldners Bruder Werner liegt ein Stolperstein an der Kalischer Straße 28
Text: Helmut Lölhöffel mit Informationen von Renée Claudine Bredt (Herford), der Nichte von Werner und Fritz Goldner.