Stolpersteine Marienbader Straße 12

Hauseingang Marienbader Str. 12

Hauseingang Marienbader Str. 12

Diese Stolpersteine wurden am 24.3.2014 verlegt.

Stolperstein Minna Blau, Foto:H.-J. Hupka, 2014

Stolperstein Minna Blau

HIER WOHNTE
MINNA BLAU
JG. 1879
DEPORTIERT 1.11.1941
LODZ/LITZMANNSTADT
ERMORDET 30.11.1941

Minna Blau wurde am 9. August 1879 in Stolp in Pommern (heute Słupsk in Polen) geboren. Sie heiratete Anfang des 20. Jahrhunderts mit 21 Jahren den 31-jähriger Apotheker Max Weintraub (geboren am 5. September 1869) aus Königsberg. 1901 wurden sie Eltern eines Sohnes, den sie Kurt nannten.

Damals lebten sie in Culm (heute Chełmno in Polen), einer Kreisstadt in der Provinz Westpreußen im Regierungsbezirk Marienwerder, 2 km von der Weichsel entfernt. Im Jahr 1900 lebten in Culm mit der Garnison 11.079 Einwohner, der Großteil waren Katholiken, 3530 waren Evangelische und 339 Juden.

Wann die Familie Weintraub nach Berlin ging, ist nicht bekannt. Die Ehe von Minna und Max Weintraub wurde geschieden. Minna führte nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen Blau. Ihr Sohn Kurt blieb bei ihr und wurde Kaufmann.

Am 11. September 1919 fand die Polizei in Berlin-Schöneberg Minnas Sohn Kurt Weintraub tot in seiner Wohnung. Er hatte seinem Leben mit 18 Jahren am 31. August 1919 ein Ende gesetzt. Minna war damals 40 Jahre alt. Die Anschrift des Vaters war zu diesem Zeitpunkt unbekannt.

Auch Max Weintraub wurde fast 20 Jahre später, am 15. November 1938, von der Polizei tot in seiner Wohnung in der Swinemünder Straße 53 in Berlin-Wedding aufgefunden. Als Todesursache wurde eine Gasvergiftung festgestellt. Er starb mit 69 Jahren.

Seit 1935 lebte Minna Blau in der Marienbader Straße 12 in Berlin-Schmargendorf. Bei der Minderheitenvolkszählung am 17. Mai 1939 wohnte die ebenfalls geschiedene Margarete Gumpert, geborene Gerstmann, bei ihr zur Untermiete. Sie zog zum 1. Juli 1939 wieder aus. Wer danach einzog, ist nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass ihr fortlaufend Untermieterinnen zugewiesen wurden. Bis 1940 war der Name Minna Blau im Telefonbuch zu finden.

Ab September 1941 wurde Minna, wie alle Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich, gezwungen, den gelben Stern zu tragen. Minna Blau war die erste im Haus Marienbader Straße 12, die im Oktober 1941 von der Gestapo aufgefordert wurde, eine Vermögenserklärung auszufüllen. Mit dem IV. Transport wurde sie am 1. November 1941 vom Güterbahnhof Berlin-Grunewald nach Osten deportiert. Das Ziel der Reise wurde verheimlicht. Es war die polnische Industriestadt Łódź, 478 km von Berlin entfernt, welche die Deutschen Besatzer nach dem Überfall auf Polen 1939 zu Ehren des preußischen Generals und NSDAP-Mitglieds Karl Litzmann in „Litzmannstadt“ umbenannt hatten. Ein Teil des Stadtgebietes hatten sie als Ghetto abgeriegelt. Dort wurde Minna Blau einquartiert. Schon nach kurzer Zeit wurde sie aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes in das Ghetto-Krankenhaus in Łódź eingeliefert, wo sie 3 Wochen nach Ankunft im Ghetto mit 72 Jahren an Herzschwäche starb.

Text und Recherche: Gundula Meiering, Oktober 2024

Quellen:
Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945
; Berliner Adressbücher – Zentral- und Landesbibliothek Berlin; Arolsen Archives – Deportationslisten; Mapping the lives; Landesarchiv Berlin, Personenstandsunterlagen/über ancestry; My heritage

Stolperstein Fanny Cohn, Foto:H.-J. Hupka, 2014

Stolperstein Fanny Cohn

HIER WOHNTE
FANNY COHN
GEB. REIMANN
JG. 1867
DEPORTIERT 8.9.1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET

Stolperstein Margarete Gumpert, Foto:H.-J. Hupka, 2014

Stolperstein Margarete Gumpert

HIER WOHNTE
MARGARETE
GUMPERT
GEB. GERSTMANN
JG. 1893
DEPORTIERT 14.11.1941
ERMORDET IN
MINSK

Margarete Gerstmann wurde am 8. Januar 1893 in Breslau geboren. Ihre Eltern, der Kaufmann für Wäsche und Manufakturwaren Elias Gerstmann (geboren 13. September 1853) und dessen Frau Sahra Marcus (geboren am 26. April 1863) hatten am 31. März 1892 in Breslau neun Monate vor Margaretes Geburt geheiratet. Am 25. Juli 1997 bekam Margarete einen kleinen Bruder, der Kurt genannt wurde. Die Breslauer Adressbücher von 1902–1918 weisen ihren Vater Elias Gerstmann als Kaufmann für Grundstücke und Hypotheken-Geschäfte aus.

Über Margaretes Kindheit und Jugend konnte nichts recherchiert werden. Ihr Bruder Kurt trat mit 18 Jahren dem Deutschen Heer bei und nahm am Ersten Weltkrieg teil. Er zeichnete sich als Unteroffizier aus. Stationiert war er in Hagenau im Elsass. Am 5. Juni 1918 starb er für sein Vaterland in Seuzey, Frankreich. Seine ältere Schwester Margarete, genannt Grete, war damals 25 Jahre alt.

Knapp ein Jahr später, im April 1919, verlobte sich Grete mit dem Kaufmann Julian Gumpert, (geboren 20. Mai 1883 in Łekno), den sie am 21. Oktober 1919 in Breslau heiratete. Auch Julians jüngerer Bruder Albert war im Ersten Weltkrieg gefallen.

Am 13. Oktober 1920 wurden Grete und Julian in Wongrowitz zum ersten Mal Eltern. Sie bekamen eine Tochter, die sie Thea nannten. Mit ihr zogen sie nach Berlin, wo schon Julians fünf Brüder mit ihren Familien wohnten. Hier wurde am 18. November 1924 ihr zweites Kind geboren. In Erinnerung an Gretes gefallenen Bruder wurde der Sohn Kurt genannt.

Ab 1925 erschien Gretes Mutter Sahra als Kaufmannswitwe im Breslauer Adressbuch.
Sie blieb in Breslau ansässig.

Das jüdische Adressbuch 1931/32 führte Julian Gumpert in der Residenzstraße 11 in Berlin-Reinickendorf. Hier betrieb auch sein Bruder Sally eine Getreide- und Furagehandlung (Furage: veraltete militärische Bezeichnung für Pferdefutter) in der Scharnweberstraße 118.

Anfang der dreißiger Jahre zog die Familie nach Berlin-Wilmersdorf. Ihre Tochter Thea besuchte 1933 das Hohenzollern-Lyceum. Die Familie wohnte damals in der Pariser Straße 38. Ihre letzte gemeinsame Wohnung hatten sie im April 1934 in der Wielandstraße 17 in Berlin-Charlottenburg. Hier wohnten sie, als Kurt in die 5. Klasse der Oberschule eingeschult wurde. Es ist anzunehmen, dass zu dieser Zeit die Ehe zwischen Grete und Julian zerbrach.

Ihre 12-jährige Tochter Thea verließ im November 1934 Berlin mit Hilfe der German Jewish Children’s Aid (GJCA), einer Hilfsorganisation aus den USA zur Unterstützung und Betreuung unbegleiteter oder verwaister jüdischer Kinder. Die Organisation klärte die Einreiseformalitäten in die USA, übernahm die finanzielle Absicherung der einreisenden Kinder und sorgte für deren weitere Unterbringung und Betreuung.

Wann die Ehe zwischen Margarete und Julian Gumpert genau geschieden wurde, ist nicht bekannt. Da sie sich wahrscheinlich über das Sorgerecht für ihren 13-jährigen Sohn Kurt nicht einigen konnten, kam dieser 1937 in die Auerbach´sche Waisen- und Erziehungsanstalt in der Schönhauser Allee 162 in Berlin-Prenzlauer Berg.

Grete zog am 4. Oktober 1937 aus der gemeinsamen Wohnung in der Wielandstraße 17 aus. Ihre erste neue Bleibe fand sie zur Untermiete in der Konstanzer Straße 4 bei der 57-jährigen Rosa Kaul, geborene Jarecki. Hier blieb sie ein halbes Jahr. Am 1. April 1938 zog sie dann in die Kastanienallee 10.

Vom 1. Februar 1939 bis zum 1. Juli 1939 wohnte sie in der Marienbader Straße 12 zur Untermiete bei Minna Blau, die ebenfalls von ihrem Ehemann geschieden war.

Von hier aus zog sie zur Untermiete zu Rosa Nicolaier an den Kurfürstendamm 177. Da die gebürtige Breslauerin Rosa Nicolaier 1939 nach England emigrierte, musste Grete erneut umziehen. Zum 1. Januar 1940 fand sie ein Zimmer zur Untermiete bei Else Baum in der Mommsenstraße 56. Die damals 52-jährige Else Baum wohnte schon seit 1924 in dieser Wohnung und war selbstständige Masseurin. Die beiden Frauen lebten fast zwei Jahre zusammen.

Am 18. Dezember 1940 heiratete Gretes inzwischen 20-jährige Tochter Thea in New York den ebenfalls aus dem Deutschen Reich ausgewanderten George Wilhelm Cahn (geboren 6. Juni 1915 in Mannheim). Schon am 17. Mai 1941 wurde ihre Tochter Evelyn geboren. Grete wurde mit 48 Jahren Großmutter, aber wir wissen nicht, ob sie von der Geburt ihrer Enkeltochter überhaupt erfuhr. Gretes Sohn Kurt machte zu dieser Zeit eine Motorenbau-Lehre im Siemens-Schuckert-Elektromotorenwerk.

Ab September 1941 wurde Grete, wie alle Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich, gezwungen, den gelben Stern zu tragen. Mit Schreiben der Jüdischen Kultusvereinigung zu Berlin e.V. vom 7. November 1941 wurden Else Baum und Grete Gumpert aufgefordert, sich am 11. November 1941 im Sammellager in der Levetzowstraße 7/8 einzufinden. Hier mussten sie ihre Vermögenserklärungen ausfüllen und abgeben. Zusammen mit ca. 1.000 anderen Berliner Jüdinnen und Juden, darunter auch Berthold Rudner, dessen Tagebuch überliefert ist, wurden sie am 14. November 1941 zum Güterbahnhof Grunewald gebracht.

Berthold Rudner notierte dazu in seinem Tagebuch: “Ca. 2:30 [Uhr] mit Polizeiwagen nach Grunewald gebracht. Stundenlang vor dem Zug gestanden, ohne einsteigen zu können. Alles fror. Kinder weinten. Endlich Verladung in uralte […] Zuggarnitur. Gegen 19 Uhr Abfahrt bei Nacht und Nebel und Kälte.” Nach viertägiger Fahrt trafen sie schließlich in Minsk ein. Berthold Rudner hielt an diesem Tag fest: “18. XI. morgens in Minsk. Erst nachmittags ausgeladen. Zug der Verfemten und Erniedrigten zieht ins Getto nach 90stündiger Fahrt.”
Die Spur von Margarete Gumpert verliert sich im Ghetto Minsk. Vermutlich starb sie mit 49 Jahren kurze Zeit später an den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto.
Am 9. Januar 1942 meldete ihr Sohn Kurt den Tod seines 58-jährigen Vaters beim Berliner Standesamt. Der geschiedene Julian Gumpert war im Jüdischen Krankenhaus an einem Herzinfarkt gestorben.
Kurt Gumpert zog im Herbst 1942 in das Jüdische Jugendwohnheim in die Rosenstraße 4-8. Von hier aus deportierte ihn die Gestapo am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz, wo er am 7. Januar 1943 mit 18 Jahren ermordet wurde.
Gretes Mutter Sahra Gerstmann geborene Marcus wurde 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie starb am 28. Januar 1943 laut Todesfallanzeige des Ghettos an Darmkatarrh.
Text und Recherche: Gundula Meiering, Oktober 2024

Quellen:
Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945; Berliner und Breslauer Adressbücher – Zentral- und Landesbibliothek Berlin; Arolsen Archives – Schülerkarteikarten; Mapping the lives; Landesarchiv Berlin, Personenstandsunterlagen/über ancestry; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA) Potsdam – Vermögenserklärung Else Baum und Kurt Gumpert
Esther-Julia Howell, IfZ-Archiv (19. Oktober 2023). Selbstbehauptung im Ghetto. Zeitzeugnisse – Forschung – Vermittlung. Teil 1: Das Ghetto Minsk 1941/42. Archive in München.

Stolperstein Marie Händler

Stolperstein Marie Händler

HIER WOHNTE
MARIE HÄNDLER
GEB. LYON
JG. 1902
DEPORTIERT 13.6.1942
ERMORDET IN
SOBIBOR

Marie Händler geb. Lyon ist am 1. August 1902 in Breslau geboren. Ihre Eltern waren Felix und Viktoria Lyon geb. Stoller. 1906 wurde eine Schwester namens Emilie geboren. Marie machte im März 1922 die Lehramtsprüfung für Lyzeen in Breslau 1. Von der Gründung 1935 bis zur Auflösung 1939 war sie Lehrerin an der Berliner Leonore-Goldschmidt-Schule am Roseneck 2 und wohnte als Untermieterin in der Marienbader Straße 12 bei Kurt und Sidonie Mandowsky, die 1942/43 in Auschwitz und in Riga umgebracht worden sind.

An der Goldschmidt-Schule lernte sie Wolfgang Lennert, geboren am 8. Dezember 1907, kennen, der in Friedenau, Menzelstraße 23, wohnte und als „Vierteljude“ vom 1.4.1937 bis Ostern 1939 dort ebenfalls Lehrer war. Die beiden waren ein Liebespaar. Wolfgang wurde 1940 zur Wehrmacht eingezogen und ist in Stalingrad 1943 umgekommen. Er hatte zahlreiche Feldpostbriefe an seine Familie mit Nachrichten an Marie Händler geschrieben 3. An der Front erfuhr er in vermutlich verschlüsselter Form von ihrer Deportation nach Sobibór 4. In der Zentralen Opferdatei von Yad Vashem ist Majdanek als Todesort angegeben, was durchaus denkbar ist.

Kurz vor ihrer Deportation musste sie zwangsweise in die Rankestraße 14 umziehen, von wo sie in die Sammelstelle in der Synagoge Levetzowstraße gebracht wurde. Zu dieser Zeit war Marie Händler als „Arbeiterin“ eingetragen, also war sie vermutlich als Zwangsarbeiterin verpflichtet. Am 13. Juni 1942 ist sie vom Bahnhof Grunewald oder vom Güterbahnhof Moabit – auch das ist nicht mehr genau klärbar – ins Vernichtungslager Sobibór nach Ostpolen deportiert worden. 746 Menschen waren in diesem Zug, der am 15. Juni 1942 dort ankam.
In Sobibór sind mehr als 150 000 Menschen aus mehreren Ländern ermordet worden.

Marie Händlers Mutter Viktoria, geboren am 7. November 1876 in Breslau, ist am 13. April 1942 von Breslau ins Ghetto Izbica deportiert und im Dezember 1944 in Auschwitz ermordet worden. Izbica war ein Dorf in der Nähe von Lublin im Osten Polens, wo Juden zum Weitertransport in Vernichtungsstätten unter entsetzlichen Umständen ausharren mussten.

Vom Vater Felix Lyon, geboren am 7.4. 1872 5 , und von der Schwester Emilie ist weiter nichts bekannt. Beide tauchen auf keiner Deportationsliste auf.

  • 1 Auskunft von Dr. Jörg H. Fehrs, Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum Berlin, 6.3.1994
  • 2 „Passages from Berlin. Recollections of the Goldschmidtschule 1935-1939” ed. by Steve J. Heims 1987, S. 38 u. 55 sowie Brief von Brigitte Brandeis, geb. Frankfurther Jerusalem, vom 10.6.1996 an Th. Lennert: „…Meine erste Lehrerin im Jahr 1935 in der 3. Vorschulklasse [vermutlich Volksschulklasse] war Frau Händler…Ich habe Frau Händler als nett und freundschaftlich mit uns stehend in Erinnerung …“
  • 3 Im Besitz von Dr. Thomas Lennert
  • 4 12.7.1942 (Russland) „…dass ich jetzt dringendere andere Sorgen habe. Was die Situation anlangt, so schrieb (…) mir, dass M. – seit der und der Zeit – zu ihrer Mutter gereist sei.—-„
    28.7.1942 (Russland) „…das Wissen um M.s trauriges und dabei im einzelnen so ungewisses, unfeststellbares und unerleichterbares Schicksal drückt schwer auf meine Stimmung, wenn auch die ständige Beanspruchung durch den Vormarsch und der ständige Wechsel der Eindrücke es unmöglich machen, sich irgendwelchen Stimmungen zu überlassen …“
    3.9.1942 „Im Falle meines Todes, geschrieben in einem Erdloch in der Steppe zwischen Don und Wolga:
    … 6) Die Bekleidung u. ä. Gegenstände aus dem bewussten „Nachlass“ soll Dora [seine Schwester] hüten und, soweit das in Frage kommt, benutzen. Ich bin sicher, mit dieser Bestimmung in Übereinstimmung mit der Eigentümerin zu sein. Sollte diese je in die Lage kommen, ihre Sachen zurückzufordern, so wird Euch aus dem etwaigen Nicht-mehr-Vorhandensein einzelner Stücke kein Vorwurf entstehen. Ich bitte aber, auf jeden Fall dies mein „Testament“ für diese, wenn auch nach menschlichem Ermessen noch so Rückforderung des „Nachlasses“ erwiesen sein, fallen alle Sachen Euch zu, und Ihr werdet sie nach Eurem Ermessen unter Euch teilen.“
  • 5 Bankier, in Willy Cohn: „Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941“, Bd. 1, Köln, 2007, S. 102 u. 434

Text: Dr. Thomas Lennert und Helmut Lölhöffel
Quellen: Informationen von Dr. Thomas Lennert (Berlin), Neffe und Patensohn von Wolfgang Lennert; Bundesarchiv; Deportationslisten

Stolperstein Kurt Mandowsky, Foto:H.-J. Hupka, 2014

Stolperstein Kurt Mandowsky

HIER WOHNTE
KURT MANDOWSKY
JG. 1883
DEPORTIERT 3.2.1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Stolperstein Sidonie Mandowsky, Foto:H.-J. Hupka, 2014

Stolperstein Sidonie Mandowsky

HIER WOHNTE
SIDONIE MANDOWSKY
GEB. FASEL
JG. 1880
DEPORTIERT 15.8.1942
RIGA
ERMORDET 18.8.1942