HIER WOHNTE
LEOPOLD
JACUBOWITZ
JG. 1872
DEPORTIERT 27.7.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 21.3.1944
Leopold Jacubowitz wurde am 8. November 1872 in Lautenburg in Westpreußen geboren. Er war Kaufmann und mit Käthe Jacubowitz, geb. Richter, verheiratet, die am 23. Juni 1885 in Filehne, ebenfalls Westpreußen, zur Welt gekommen war. Das Ehepaar hatte wohl keine Kinder.
Bis zum 30. September 1940 lebten Leopold und Käthe Jacubowitz in der Friedbergstraße 47, dann wurden sie zum Umzug in eine sog. „Judenwohnung“ in der Essener Straße 24 gezwungen, wo sie zur Untermiete bei Adolf Schwarz wohnten. Sie verfügten über eineinhalb Zimmer in der Wohnung im Vorderhaus. Ihrer Vermögenserklärung, die sie – wie alle Juden – abzugeben hatten, ist zu entnehmen, dass das Ehepaar Jacubowitz keinen großen Besitz hatte.
Aus der Essener Straße wurden Leopold Jacubowitz und seine Frau mit dem „30. Alterstransport“ am 27. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von den hundert Personen, die mit diesem Transport verschleppt wurden, wurden 97 ermordet.
Leopold Jacubowitz kam am 21. März 1944 im Ghetto Theresienstadt ums Leben.