Stolpersteine Hektorstraße 3

Hauseingang Hektorstr. 3

Hauseingang Hektorstr. 3

Der Stolperstein zum Gedenken an Frida Weber-Flessburg wurde von Peter Sommeregger (Berlin) gespendet und am 8.5.2012 verlegt.

Der Stolperstein für Ite Liebenthal wurde von Tom Riebe & Bo Osdrowski vom Literaturverein Poesie schmeckt gut e.V. (Jena) gestiftet und am 29.10.2013 verlegt.

Der Stolperstein für Charlotte Rosa Heymann wurde am 7.6.2017 verlegt. Er wurde von ihrem Neffen, Michael Bruno Heymann, gespendet.

Der Stolperstein für Liesbeth Meyerowitz wurde am 10.10.2017 verlegt.

Eigentümer des Hauses Hektorstraße 3 waren Wilhelm Lefebre und seine Söhne Arthur und Kurt. Die Nationalsozialisten machten das Haus zu einem sog. “Judenhaus”. In mindestens acht Wohnungen wurden jüdische Menschen, die vorher aus ihren angestammten Wohnungen ausgewiesen worden waren, zwangsweise hier untergebracht. Zwischen 1939 und 1945 lebten zu unterschiedlichen Zeiten 66 jüdische Menschen in dem Haus. 35 HausbewohnerInnen wurden deportiert, mindestens fünf nahmen sich das Leben, um der Deportation zu entgehen. Einem Augenzeugen zufolge ermordeten SS-Männer einen Bewohner im Haus. Am 11. August 1943 wurden die bereits deportierten Eigentümer formell enteignet und das Haus vom Deutschen Reich beschlagnahmt.
Details unter: Zwangsräume | Hektorstr. 3

Stolperstein Frida Weber-Flessburg

Stolperstein Frida Weber-Flessburg

HIER WOHNTE
FRIDA
WEBER-FLESSBURG
GEB. WEBER
JG.1890
DEPORTIERT 29.1.1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Frida Weber wurde am 16. November 1890 in Krakau als Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie geboren. In den Jahren 1907 bis 1912 studierte sie Gesang am renommierten Stern’schen Konservatorium in Berlin. Ihre Lehrer waren unter anderen Rothmühl und Tuerschmann. Bereits aus dem Jahr 1911 existieren Rollenporträts der Sopranistin, über Orte und Umfang einer Bühnenkarriere sind allerdings keine Details bekannt.
Nach ihrer Heirat mit dem damals populären Sänger Alexander Flessburg konzentrierte sich ihre künstlerische Tätigkeit wohl ausschließlich auf Rundfunk und Schallplatte. In den Jahren 1928 bis 1932 entstanden zahlreiche Operetten- und Schlagerplatten, aber auch Titel aus dem klassischen Repertoire wurden von der Sängerin aufgenommen.
Nach 1933 erhielt die Künstlerin von den Nationalsozialisten als Jüdin Auftrittsverbot. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 musste sie in einem Rüstungsbetrieb als Löterin arbeiten. Ihre Ehe mit Alexander Flessburg wurde geschieden, ihr Vermögen eingezogen. Eine gemeinsame Tochter Ruth entkam in die Schweiz.

Frida Weber

Frida Weber

In der Nacht vom 18. zum 19. Januar 1943 wurde sie mit zwei anderen Hausbewohnerinnen, Elise Adler und Charlotte Heymann, aus ihrer Wohnung von der Gestapo abgeholt. Schon vorher waren zwei Untermieter von Frida Flessburg, Ernest Herz und Günther Meyer, deportiert worden.

Nach zehn Tagen, die sie im Sammellager in der Großen Hamburger Straße verbringen mussten, wurden die drei Frauen, die friedlich in der Hektorstraße 3 gelebt hatten, am 29. Januar zum Güterbahnhof Moabit getrieben. Von dort fuhr ein Zug mit 1004 Menschen, der von den Nazis als „27. Osttransport“ bezeichnet wurde, ins 570 Kilometer entfernte Vernichtungslager Auschwitz, wo er 18 Stunden später, am 30. Januar, eintraf. Je 140 Männer und Frauen wurden ins Lager eingewiesen, 724 wurden sofort in den Gaskammern von Birkenau getötet.

Die Frida-Leider-Gesellschaft kümmert sich um das Gedenken an Frida Weber-Flessburg, siehe zur Homepage
Siehe auch info-netz-musik .

Stolperstein Ida 'Ite' Liebenthal

Stolperstein Ida 'Ite' Liebenthal

HIER WOHNTE
IDA ‘ITE’
LIEBENTHAL
JG. 1886
DEPORTIERT 27.11.1941
RIGA
ERMORDET 30.11.1941

Ite Liebenthal wurde geboren am 15. Januar 1886 in Berlin als Ida Liebenthal. Nach dem Besuch des Städtischen Charlotten-Lyzeums legte sie als Externe im September 1909 an der Friedrichs-Werderschen Oberrealschule die Reifeprüfung ab. 1906 erschien ihr erster Gedichtband „Aus der Dämmerung“ (Hermann Walther Verlagsbuchhandlung, Berlin). Von 1909 bis 1916 studierte sie Philosophie an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, besuchte dort Veranstaltungen zu Literatur und Philosophie u. a. bei Emile Haguenin, Adolf Lasson, Heinrich Rickert und Karl Jaspers.
Im April 1914 veröffentlichte Ite Liebenthal erste Gedichte in der von Ernst Blass herausgegebenen Zeitschrift Die Argonauten, wo 1916 weitere Gedichte von ihr abgedruckt wurden. Seit Ende 1916 hatte sie persönlichen Kontakt zu Rainer Maria Rilke, der sich beim Insel Verlag vergeblich für die Veröffentlichung ihrer Gedichte verwendete. 1921 erschien der Band Gedichte im Erich Lichtenstein Verlag Jena. Es folgten Veröffentlichungen in den Weimarer Blättern und der Neuen Frauen-Zeit (1921/22).

Ein Sonett von Ite Liebenthal aus dem Band Gedichte (1921), S. 23:

Wohin nur wirfst du mich, verworrne Seele!
Gestrüpp zerriß das Kleid, Zweige zerrten das Haar.
Der lange Schrei brach in der trocknen Kehle.
Und nun ist Nacht. Und alles ist Gefahr,

und alles fremd. Kein mütterliches Haus.
Kein Freund, der des Verirrten Hände faßt.
Alles sieht kalt und strengverschlossen aus.
Nirgend in aller Welt erwartet man den Gast.

Ob ich hier stehe oder irgendwo,
wer fragt danach. Und das, wovor ich floh,
ist hier wie dort, wird allerorten sein.

So lege ich den Kopf auf einen Stein
und sage Heimat zu dem kleinen Flecke,
des Gras ich mit dem müden Körper decke.

Foto Ite Liebenthal

Foto Ite Liebenthal

Ihren Unterhalt verdiente sich Ite Liebenthal als Sekretärin in verschiedenen Firmen und Rechtsanwaltskanzleien. Nach der Emigration ihrer Schwester Erna und ihres Bruders Werner blieb sie vereinsamt in Berlin zurück. Zuletzt wohnte sie seit August 1939 in der Hektorstraße 3 als Untermieterin des Kaufmanns Philipp Guttentag. Am 27. November 1941 wurde sie vom Bahnhof Grunewald nach Riga deportiert. Unmittelbar nach ihrer Ankunft, am Morgen des 30. November, wurde Ite Liebenthal wie alle 1052 Insassen dieses Massentransportes im Wald von Rumbula ermordet.

Ihr letzter Vermieter Philipp Guttentag, geboren am 19. Juni 1872 in Militsch/Breslau, ist am 12. August 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert worden und dort am 24. Februar 1943 ums Leben gekommen.

Literatur:
Ite Liebenthal. VERSENSPORN, Heft Nr. 10. Edition POESIE SCHMECKT GUT, Jena 2013

Quelle: Edition POESIE SCHMECKT GUT, Jena

Stolperstein Charlotte Heymann

HIER WOHNTE
CHARLOTTE HEYMANN
JG. 1904
DEPORTIERT 29.1.1943
ERMORDET
IN AUSCHWITZ

Charlotte Rosa mit ihren Brüdern Rudolf und Karl Gerhard

Charlotte Rosa Heymann wurde am 9. November 1904 als Tochter von Prof. Med. Bruno Baruch Heymann und seiner Frau Martha in Breslau geboren. Der Stammbaum dieser deutschen Familie jüdischen Glaubens reicht mindestens bis ins Jahr 1774 – also ca. 250 Jahre – zurück.

Charlotte hatte zwei ältere Brüder, die 1934 bzw. 1937 nach Palästina emigrieren konnten.

Familie Heymann

Familie Heymann

Charlotte war Medizintechnikerin und arbeitete später als Kindergärtnerin. Sie war unverheiratet und kümmerte sich nach dem Tod ihrer Mutter (Juni 1940) auch um ihren Vater. Nach dessen Tod (Mai 1943) lehnte sie die Möglichkeit in die Schweiz zu fliehen ab, weil sie bei den Kindern bleiben und mit ihnen das Schicksal der sicheren Deportation teilen wollte.

Rosa Charlotte Heymann

Vor ihrer Deportation musste Charlotte Rosa Heymann Zwangsarbeit leisten. Aus dem „Sammellager Große Hamburger Straße“ wurde sie am 29. Januar 1943 vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, nach Auschwitz deportiert und in Birkenau ermordet. Die Strecke war etwa 570 Kilometer lang, der Zug mit 1004 registrierten Insassen brauchte rund 17 ½ Stunden Fahrzeit.

Für die Großeltern von Michael Bruno Heymann, Rita und Emil Borck, wurden am 7. Juni 2017 Stolpersteine in der Jenaer Straße 11 verlegt.

Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=_ElAJO-0Tvo

Text: Gisela Morel-Tiemann aufgrund von Informationen von Michael Bruno Heymann,
weitere Quelle: Gottwaldt/Schulle: Die Judendeportationen, Seite 403. Wiesbaden 2005.

Charlotte Rosa Heymann was born on the 09 November 1904 in Breslau, daughter of Prof. Med Bruno and Martha Heymann. She had two brothers, Dr. Med. Karl Gerhard Gideon Heymann (escaped to Palestine/Israel in 1934) and Eng. Rudolf Eduard Heymann (escaped to Palestine/Israel in 1939).
Charlotte Rosa had graduated as Medical Technician in Berlin. Later she worked as a Kindergarten Teacher and after her mother Martha died on the 4 June 1940 she also looked after her father, Prof Med. Bruno Baruch Heymann, a Medicine Professor in Breslau and Berlin Universities.

Charlotte was not married and after her father died on the 9 May 1943 she rejected an opportunityto escape to Switzerland because she decided to stay with the Kindergarten children and share their fate of certain deportation. Before the deportation Charlotte was a forced labourer.
Immediately before the deportation she was forced to live in the collection point Berlin-Mitte, Grosse-Hamburger Straße 26. Charlotte Heymann was deported to Auschwitz extermination camp on the 29 January 1943 and arrived there on 30 January 1943. Her date of death is not known.

Text: Michael Bruno Heymann (Harpenden, UK)

Stolperstein Liesbeth Meyerowitz

HIER WOHNTE
LIESBETH
MEYEROWITZ
GEB. MÜLLER
JG. 1880
DEPORTIERT 12.1.1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Peter Rastetter, einziger Enkelsohn von Liesbeth Meyerowitz und Augenzeuge, berichtete:

bq. Reading the name Hektorstraße 3 in Halensee brought back some very bad memories. My grandmother moved to Hektorstraße 3 after the Nazis confiscated her Villa Im Dol 53, Berlin-Dahlem. Her daughter, Elly Rastetter and I, then 10 years old, moved from Breslau to Hector Street 3 hoping Liesbeth would be protected because I was only considered to be half Jewish. Unfortunately, this was not the case and she was arrested by the Gestapo a few years later. My beautiful and very refined grandmother being picked up by Gestapo and two Waffen-SS soldiers and her having to climb up a narrow ladder into a truck which was parked in front of the house with the SS standing there not helping her, then shipped to Auschwitz where she was murdered.

Liesbeth Meyerowitz, geb. Müller ist 1880 in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Sie war Tochter eines Kaufmanns und heiratete mit 23 Jahren den Flachsfabrikanten Hermann Meyerowitz in Königsberg. Ihre drei Kinder, Julie, Elly und Hans Hermann, später als der Komponist Jan Meyerowitz bekannt, wurden in Breslau geboren. Die Familie konvertierte zum Christentum.

Dem Sohn wurde erst mit 18 Jahren seine jüdische Herkunft bekannt.
Außer der inzwischen verheirateten Tochter Elly zog die Familie 1927 nach Berlin, wo Hans Hermann an der Musikhochschule studierte. Er emigrierte bereits 1934 und konnte im französischen Untergrund überleben. Schwester Julie wurde als Gerichtsreferendarin im Aug. 1933 entlassen und emigrierte 1937 mit ihrem Ehemann Wolfgang Herrmann nach London.
Die verwitwete Liesbeth Meyerowitz (manchmal auch Lisbeth geschrieben) musste 1939 ihr Zehlendorfer Zuhause verlassen und mietete von der Familie Lefebre, den Besitzern des Wohnhauses in der Hektorstraße 3 in Charlottenburg, eine Wohnung.

bq. I did not call her Oma but Mutti-Mutti because she was such a beautiful, young-looking, slender and very stunning woman who always wore a small black hat with a very short French net veil that covered her face to the tip of her nose. I wish I had a picture of her. She was highly intelligent and very well educated and spoke four languages fluently. To maintain her ability to speak German, English, French and Italian fluently, every week she had one of her ladies who spoke one of the languages over for tea. I especially remember Mrs. Scarzannella who was Italian, because she smoked one cigarette after another and the way she puffed while she was talking,

erinnerte sich Peter Rastetter.

Die Deportation fand statt am 12. Januar 1943 mit dem von den Nazi-Beamten so bezeichneten 26. Transport vom Güterbahnhof Berlin-Moabit nach Auschwitz. Ankunft des Zugs war der 13. Januar 1943, auf dieses Datum ist auch ihr Tod anzunehmenm Die amtliche Todeserklärung folgte am 15. Januar 1943.

Verbleib weiterer Familienmitglieder von Liesbeth Meyerowitz:
Nach Riga deportiert und dort ermordet wurden die ältere Schwester Rose Henoch Mendelson, geb. Müller (1876-1942) und Liesbeth Meyerowitz Nichte, Lilli Henoch (1899-1942), eine bekannte Athletin während der Weimarer Republik.
Liesbeth Meyerowitz’ Neffe, Max Henoch, wurde 1945 im KZ Buchenwald und ihr älterer Bruder Siegfried Müller (1877-1945) wurde im KZ Theresienstadt ermordet.
Der jüngere Bruder Dr. med. Ernst Martin Müller (1879-1942) machte seinem Leben in München ein Ende. Der Verbleib weiterer Geschwister ist zurzeit noch unbekannt.

1948 zog Liesbeth Meyerowitz’ Tochter Elly Rastetter zu ihrem Bruder Jan, der bereits 1945 in die USA emigriert war. Zwei Jahre später folgte ihr Sohn Peter Rastetter, nachdem er in Berlin das Abitur absolviert hatte. Die ältere Schwester Julie Hermann nahm sich in London nach dem Tod ihres Mannes 1965 das Leben. Jan Meyerowitz, der multitalentierte und renommierte Komponist, verlebte seinen Ruhestand in Colmar, Frankreich, wo er 1998 starb.

Wenigstens vier weitere Stolpersteine werden für das Wohnhaus in der Hektorstraße 3 benötigt: Wilhelm Lefebre, Besitzer der Kronleuchterfabrik Wilhelm Lefebre in Kreuzberg, war der Eigentümer der Hektorstr. 3, wo er von 1925 bis 1943 mit seiner Ehefrau und den drei Kindern lebte, die alle im Familienunternehmen arbeiteten. Am 3.3.1943 wurde er von der Hektorstr. 3 ins Jüdische Krankenhaus gebracht, wo er vor seiner Deportation nach Theresienstadt am 16.5.1943 starb. Ehefrau Gertrud und seine Söhne Arthur and Kurt Lefebre wurden im März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Einzig seine Tochter Edith Lefebre, später Marwilsky, überlebte:

bq. Am 3. März 1943 brachte ich meinen Vater in das Jüdische Krankenhaus, Iranische Straße. Als ich zu meiner elterlichen Wohnung Hektorstraße 3 zurückkehrte, wurde ich gewarnt. Mir wurde mitgeteilt, daß meine Mutter während meiner Abwesenheit von der Gestapo abgeholt worden war und daß man die Wohnung versiegelt hatte. Meine Bekannten gaben mir den Rat in die Illegalität zu gehen, den ich auch befolgte.

Ein Stolperstein in Gedenken an Leo Cohn, einen weiteren Mitbewohner der Hektorstraße 3, wird vermutlich niemals verlegt werden können. Trotz aller Bemühungen über ihn zu recherchieren, gibt es noch offene Fragen. Augenzeuge Peter Rastetter erinnerte sich:

bq. Leo Cohn and his very nice German wife shared our apartment with us. He had served as a German Soldier in China fighting there in the Boxer Rebellion in 1890, together with soldiers of seven other nations. He also fought in the German Army in World War I. He used to tell me all about it and showed me all the medals he had earned. He was in his 60’s when he was clubbed to death by two SS soldiers with their rifle butts, because he showed them all the medals that he was awarded as a German soldier, including the Iron Cross for fighting in the German Army in WWI and therefore did not want to go. I still see his dead body in the foyer of our apartment where they left him. The day the SS murdered Mr. Cohn, I was able to save the lives of Edith Lefebre, the daughter of the owners of the apartment building as well as her future husband Walter Marwilsky (they married in 1945). The Gestapo was waiting for them in their apartment and I was waiting for them on the Corner of Kurfürstendamm and Hector Street and was able to warn them. They never returned to their apartment until after the war in May 1945 and were hidden by friends of theirs on a Laubengrundstück and survived the Nazis.

Edith Marwilsky starb 1978 in Berlin.

Recherchen und Text: Peter Rastetter und Eichelbaum Nachfahren
Siehe auch Stolpersteine in Berlin für Rose Henoch Mendelsohn, Lilli und Max Henoch.