Stolpersteine Friedbergstr. 41

Hauseingang Friedbergstraße 41, Foto: Bukschat & Flegel

Hauseingang Friedbergstraße 41, Foto: Bukschat & Flegel

Diese Stolpersteine für Hermine Schwarz und Max Morris wurden am 17.04.2012 verlegt.

Stolperstein Hermine Schwarz, Foto: Bukschat & Flegel

Stolperstein Hermine Schwarz, Foto: Bukschat & Flegel

HIER WOHNTE
HERMINE SCHWARZ
JG. 1871
DEPORTIERT 13.1.1942
ERMORDET IN
RIGA

Hermine Schwarz wurde am 2. November 1871 in Wien geboren. Wann und aus welchem Grund sie nach Berlin kam, ist unbekannt. Sie war ledig und hatte keinen Beruf. Frau Schwarz wohnte in der Friedbergstraße 41, wo auch Max Morris seinen Wohnsitz hatte. Ob es zwischen den beiden eine verwandtschaftliche oder freundschaftliche Verbindung gab, ist nicht bekannt.

Hermine Schwarz wurde am 13. Januar 1942 deportiert und – trotz ihrer 71 Jahre – als „arbeitsfähig“ eingestuft. Sie kam mit dem „8. Osttransport, Zug Da 44“ vom Gleis 17 des Güterbahnhofs Grunewald aus in das Ghetto Riga und wurde dort ermordet.

Verantwortlich für Recherche und Text: Gisela Morel-Tiemann

Stolperstein Max Morris, Foto: Bukschat & Flegel

Stolperstein Max Morris, Foto: Bukschat & Flegel

HIER WOHNTE
MAX MORRIS
JG. 1872
DEPORTIERT 13.1.1942
ERMORDET IN
RIGA

Max Morris wurde am 21. Juli 1872 in Rehden geboren. Es ist unklar, ob sein Geburtsort Rehden bei Hannover oder Rehden bei Graudenz in Westpreußen war. Ebenfalls unbekannt ist , wann und warum er nach Berlin kam und welchem Beruf er nachging. Max Morris wohnte – wie Hermine Schwarz – in der Friedbergstraße 41.

Auch Max Morris wurde am 13. Januar 1942 mit dem „8. Osttransport, Zug Da 44“ – zusammen mit weiteren 993 Opfern des nationalsozialistischen Rassenwahns aus Berlin, 40 aus Potsdam und zwei aus Duisburg – vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, aus in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet.

Verantwortlich für Recherche und Text: Gisela Morel-Tiemann