Die Stolpersteine für Fritz Wolff, Herta Wolff und Helga Wolff wurden am 7. April 2022 verlegt und von Gerardo und Helga Weinstein, USA, gespendet.
Stolpersteine Suarezstr. 46
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Ansprache der Pfarrerin Annemarie Werner
Bild: Familienbesitz
Eines Tages hörte das spanische Dienstmädchen, wie der Verwalter des Châteaus mit der Gestapo sprach und mitteilte, dass fünf jüdische Kinder dort untergebracht seien. Es hörte weiter, dass die Kinder in den nächsten Tagen abgeholt werden sollten, wahrscheinlich um sie in ein Konzentrationslager zu bringen. Umgehend informierte das Dienstmädchen Familie Lanoux über das, was es gehört hatte. Daraufhin konnte Herr Lanoux mit Hilfe der französischen Résistance die fünf jüdischen Kinder in der Nacht abholen und sie bei mehreren französischen Familien unterbringen.
Das Ehepaar Lanoux nahm Helga Wolff bei sich auf. Dies muss vor dem 14. Juli 1944 stattgefunden haben, da an diesem Tag das Heim aus Geldmangel geschlossen wurde. Später kam Helga bei dem Ehepaar Acard, sehr engen Freunden der Familie Lanoux, unter. Das Ehepaar Acard lebte in einem kleinen Haus außerhalb von Hyères in der Nähe von Toulon. Die Acards hatten keine eigenen Kinder und freuten sich sehr, dass Helga zu ihnen kam. Hier war es Helga auch möglich, die Schule zu besuchen und unter ihrem eigenen Namen zu leben. Dabei muss man bedenken, dass Südfrankreich seit 1940 unter dem Vichy-Régime stand, das mit den Nazis kollaborierte.
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Helga early years
Stolpersteine-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf
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