Gedenktafel für Gertrud Kolmar

Haus Ahornallee 37, 6.9.2011, Foto: KHMM

Haus Ahornallee 37, 6.9.2011, Foto: KHMM

Die Berliner Gedenktafel (Porzellantafel der KPM) am Haus Ahornallee 37 wurde am 24.2.1993 enthüllt.
Eigentlich Gertrud Käthe Chodziesner. Nach den in der Ahornallee verbrachten Kinder- und Jugendjahren lebte sie zurückgezogen in der elterlichen Villa im brandenburgischen Finkenkrug (Falkensee) bis zur zwangsweisen Umsiedlung 1938 in ein sogenannten Judenhaus. Ab 1941 wurde sie zur Zwangsarbeit verpflichtet. Im Februar 1943 wurde sie im Rahmen der ‘Fabrikaktion’ deportiert und in Auschwitz ermordet.
Ihre Lyrik ist bilderreiche Naturdichtung zwischen Märchenhaftem und Askese.

Gedenktafel für Gertrud Kolmar, 6.9.2011, Foto: KHMM

Gedenktafel für Gertrud Kolmar, 6.9.2011, Foto: KHMM

BERLINER GEDENKTAFEL
In dem Vorgängerbau dieses Hauses
verbrachte die Lyrikerin
GERTRUD KOLMAR
10.12.1894
ihre Kindheit und Jugend
Als Jüdin nach 1933 zur Zwangsarbeit
verpflichtet, wurde sie 1943 nach
Auschwitz deportiert und dort ermordet