Hardt-Waltherr „Gustav“ Hämer wurde am 13. April 1922 in Hagen bei Lüneburg geboren. Er war ein deutscher Architekt, der ein besonderes Augenmerk auf den Theaterbau warf und Hochschullehrer. Er gilt als „Vater der behutsamen Stadterneuerung“.
In Bezug auf den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf begleitete Hämer von 1972 bis 1980 die Stadterneuerung im Sanierungsgebiet der Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme Klausenerplatz (SCK) in Berlin-Charlottenburg; zunächst als Gutachter. Sein Büro wurde anschließend mit der Planung und Durchführung der Sanierung von 450 Wohneinheiten im Block 118 beauftragt, der seitdem Hämer-Block genannt wird.
Auf seine Initiative hin wurde gemeinsam mit Bewohnern und Mieterinitiativen ein Sanierungs- und Beteiligungsverfahren installiert, das einem großen Teil der Mieter bei erträglichen Mieten den Verbleib im Gebiet bzw. die Rückkehr in die zuvor genutzte Wohnung garantierte.