Günter-Schwannecke-Spielplatz Pestalozzistraße / Ecke Fritschestraße

  • Günter-Schwannecke-Spielplatz, 4.9.2013, Foto: KHMM
  • Günter-Schwannecke-Spielplatz, 6.11.2012, Foto: KHMM
  • Günter-Schwannecke-Gedenktafel, 4.9.2013, Foto: KHMM

    Günter-Schwannecke-Gedenktafel,

Dieser Spielplatz wendet sich mit seinen Angeboten vor allem an sportbegeisterte Kinder.
Der Ballspielflächenbelag wurde mit Rücksicht auf die Anwohner aus einem farbigen Holzhäckselmaterial hergestellt, um die Geräuschentwicklung gering zu halten.
Das Klettergerät ist eine Herausforderung an die Beweglichkeit und an das körperliche Können. Das Sprungnetz lädt zum gemeinsamen Hüpfen ein.

Ausstattung / Besonderheiten:
  • Turn- und Spielgeräte für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre
  • Tischtennis
  • Ballspielplatz mit Ausstattung für Fußball und / oder Basketball
  • Besonderheit: Richtet sich an sportbegeisterte Kinder
Weitere Informationen:
  • Region: 11. Lietzenseepark
  • Spielplatz-Nummer: 1
  • Weitere Informationen: Pestalozzistr. / Ecke Fritschstr.
  • Zusatzname: Spielplatz
  • PLZ: 10627
  • Anlagenart und weitere Informationen: Allgemeiner Spielplatz
  • Betreuung: nein
  • Größe in qm: 950
  • Ortsteil: Charlottenburg

Auf Anregung der Günter-Schwannecke-Gedenkinitiative wurde der Spielplatz am 29.8.2013 nach Günter Schwannecke benannt. Gleichzeitig wurde ein Findling mit einer Tafel aufgestellt.
Der Spielplatz war am 29.8.1992 Schauplatz einer furchtbaren Tragödie. Der Kunstmaler Günter Schwannecke wurde gemeinsam mit dem Künstler Hagen Knuth Augenzeuge einer rassistischen Beleidigung von Menschen mit Migrationsgeschichte durch zwei Skinheads und Neonazis. Die beiden Künstler bewiesen Zivilcourage, mischten sich ein und wurden daraufhin von einem Neonazi mit einem Baseballschläger angegriffen. Hagen Knuth überlebte, doch Günter Schwannecke starb am 5. September 1992 an den Folgen von Schädelbruch und Hirnblutungen. Er musste sterben, weil er Zivilcourage gezeigt hatte.
Günter Schwannecke ist eines der mindestens 183 Opfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990. Zu Ehren dieser Opfer von neonazistischem Terror erhielt der Spielplatz den Namen Günter-Schwannecke-Spielplatz. Die Tafel und der Findling wurden zu einem Großteil durch Spenden finanziert.
Der Text auf der Tafel lautet:

Auf diesem Platz wurde der Berliner Kunstmaler
Günther Schwannecke am 29.08.1992
Opfer eines tödlichen Angriffs durch Neonazis.
Er starb, weil er Zivilcourage bewiesen hat. Er steht in
einer Reihe ungezählter Opfer von neonazistischem Terror.
Wir werden sie niemals vergessen.