Der am 20.9.1893 in Bremen geborene Architekt wurde einer der bedeutendsten Vertreter der organischen Architektur. Er studierte bis 1914 Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg, schloss dieses Studium aber nicht ab, sondern meldete sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg.
1926 trat er der Architektenvereinigung Der Ring bei und war Ende der 1920er Jahre für den Bebauungsplan der Siedlung Siemensstadt verantwortlich. Von 1932 bis 1943 arbeitete Scharoun in seinem Büro in der Passauer Straße.
Im Mai 1945 wurde er von der sowjetischen Militärregierung zum Stadtbaurat und Leiter der Abteilung Bau- und Wohnungswesen des Magistrats ernannt, was er bis 1947 blieb. 1956 gewann Scharoun den Wettbewerb für den Bau der Philharmonie in Berlin, die dann bis 1963 nach seinen Plänen errichtet wurde. Hans Scharoun starb am 25.11.1972 in Berlin.
Bauten in Charlottenburg-Wilmersdorf:
• Appartementhaus Kaiserdamm 25/25a, 1928-1929
• Appartementhaus Hohenzollerndamm 35-36, 1929-1930
• Siedlung Siemensstadt, Städtebaulicher Entwurf und Wohnbauten 1929-1934
• Haus Scharf Miquelstr. 39a, 1938
• Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord, 1955–1960
• Institute der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Berlin, 1962–1968