Der 1898 in Bayern geborene Ingenieur Friedrich Eugen Maier betrieb in den 1930er Jahren in Berlin die Firma Leichtbau Maier. Dort baute er 1935 den Prototypen eines Autos, das als Vorgänger des VW-Käfers angesehen werden kann. Bahnbrechende Neuerungen waren die mitlenkenden Scheinwerfer, die sich dem Fahrweg anpassen, ein höhenverstellbares Fahrwerk und ein individuell einstellbarer Fahrersitz. Patente auf den Namen Friedrich Eugen Maier wurden in Großbritannien, den USA und in Deutschland gefunden. Das Deutsche Patentamt hat 12 Patente registriert.
In der Berliner Zeitung erschien am 3.1.2014 ein Artikel über Friedrich Eugen Maier und den Autoliebhaber Jörg Jansen, der den Prototypen gekauft hat und weitere Informationen über den Konstrukteur suchte. In einem weiteren Artikel von Christine Dankbar am 4.9.2014 wurde über die Ergebnisse der Suche und die Kontaktaufnahme mit Maiers Tochter berichtet.
Maiers Werkstatt und viele seiner Entwürfe wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Bis in die 1950er Jahre lebte er mit seiner Familie in den Ruinen der Werkstatt. Ende der 1950er Jahre zog er an den Gierkeplatz in Charlottenburg und richtete im Hinterhof eine Werkstatt ein, in der er bis zu seinem Tod im März 1976 lebte.