Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa, und es folgte die Befreiung Berlins durch polnische Soldat:innen und die Rote Armee. Das Denkmal für die polnischen Befreierinnen und Befreier steht vor der Technischen Universität (Straße des 17. Juni 145 / Ernst-Reuter-Platz).
Am 1. September 2021 wurde das Mahnmal mit Unterstützung des Bezirksamtes im Beisein überlebender polnischer und jüdischer Widerstandskämpfer und Soldat:innen an der Technischen Universität eingeweiht.
Polnische Soldaten der 2. Infanterie-Division der 1. Polnischen Armee (1 AWP) befreiten gemeinsam mit sowjetischen Truppen das KZ Sachsenhausen und verhinderten einen Durchbruch der Waffen-SS unter General Steiner bei Oranienburg. Unterdessen wurde die
1. Tadeusz-Kościuszko-Division ins Berliner Stadtzentrum verlegt, wobei sie die damalige Technische Hochschule, den S-Bhf. Tiergarten und die Reste der in der Reichspogromnacht 1938 zerstörten Synagoge in der Fasanenstraße befreiten. Während polnische Artilleristen der Haubitzen-Brigade das Schloss Bellevue, den heutigen Sitz des Bundespräsidenten eroberten, lieferten sich andere polnische Verbände heftige Kämpfe am Charlottenburger Tor, bei der Umgehung der Barrikade an der Deutschen Oper und am Karl-August-Platz, wo ein erster polnischer Militär-Friedhof errichtet wurde.