1965 von Rudolf Hirche
Die 60er Jahre sind bisher die jüngste Dekade, aus der Baudenkmäler in der Berliner Denkmalliste verzeichnet sind.
Das durch Rudolf Hirche 1965 vollendete Verwaltungsgebäude für die EFHA-Werke, eine Fleischwarenfabrik, verbindet in eindrücklicher Weise Elemente der durch die Aufbruchstimmung der “Wirtschaftswunderzeit” bedingten “triumphierenden Architektur” mit Gestaltungsmerkmalen des “Neuen Bauens” der 20er Jahre.
Durch radikale Verkehrsplanungen der Nachkriegszeit entstand im Einmündungsbereich der sogenannten “Süddtangente”, der Lietzenburger Straße eine Platzsituation, die durch das Geschäftshaus begrenzt wird.
Die konvex gekurvte Fassade des Stahlskelettbaus schwingt stimmig mit dem sie umgebenden Verkehr.
Ihre Dynamik antwortet auf den Fluß der Motorisierung, ist jedoch selbst nicht raumbildend.