Der Funkturm wurde 1924 bis 1926 von Heinrich Straumer auf dem Messegelände erbaut und am 03. September 1926 zur dritten Großen Deutschen Funkausstellung eröffnet. Die offene 150 Meter hohe, 400 Tonnen schwere Stahlrahmenkonstruktion erhebt sich über einer geringen Grundfläche. In 55 Meter Höhe bietet ein zweigeschossiges Restaurant mit Intarsien von Victor Lurjé 116 Sitzplätze. In 125 Meter Höhe gibt es eine Aussichtsplattform.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm schwer beschädigt, 1951 nach aufwändigen Aufbauarbeiten wurde er wiedereröffnet. Der “Lange Lulatsch” ist ein Wahrzeichen des Messegeländes und Berlins. Als Sendemast wird er heute nur noch für den Polizeifunk genutzt. Seit der Eröffnung 1926 besuchten mehr als 17 Millionen Menschen den Turm.
Von 1967 bis 1997 befand sich das Deutsche Rundfunk-Museum in dem ehemaligen Sendergebäude am Funkturm. Neben der Dauerausstellung „50 Jahre Deutscher Rundfunk“ gab es verschiedene Sonderausstellungen. Die Sammlung zog zuerst um nach Berlin-Adlershof und im Jahr 2000 weiter nach Potsdam-Babelsberg.