Das Schulgebäude wurde 1913-14 von Paul Weingärtner und Heinrich Seeling (1852-1932) als fünfgeschossige Flügelanlage errichtet. Der Reliefschmuck stammt von Ludwig Isenbeck. Das Bauwerk über einem Granitsockel ist elfenbeinfarben verputzt. Die Fassade wird durch roten Sandstein und bräunlichen Keramikplatten gegliedert. Die äußere Gestaltung des Gebäudes kann der beginnenden Moderne zugeordnet werden. Besonders auffällig sind die schwarzen keramischen Platten in den Eingangsbereichen sowie die Pergola mit ihren 17 Säulen.
Nach seiner Fertigstellung wurde das Gebäude zunächst als Lazarett und dann bis Anfang der 1920er Jahre als Freikorpskaserne genutzt. Danach zog zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Infektionsabteilung des städtischen Krankenhauses Westend ein. Im Jahre 1950 wurden die Kriegsschäden am Gebäude beseitigt. Danach nahm es die Herder-, die Eosander- und die Schinkel-Grundschule auf. Nachdem die Herder-Oberschule in die Westendallee umgezogen war, schlossen sich die Eosander- und die Schinkel-Grundschule im Jahr 1997 zusammen. Die Schinkel-Grundschule ist nach den beiden Baumeistern Eosander von Göthe (1669-1728) und Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) benannt.