Staatliche Europa-Schule Berlin – Spanisch
Namensgeber der Schule ist der bekannte spanische Maler und BildhauerJoan Miró (1893-1983).
Das Schulgebäude wurde 1899-1900 von Paul Bratring für die damalige 19. und 20. Gemeindeschule Charlottenburg gebaut.
Später wurde hier das Kaiser-Friedrich-Gymnasium eingerichtet, das Walter Benjamin seit 1902 besucht hat. In seinem Buch “Berliner Kindheit um neunzehnhundert” hat er die Schule beschrieben: “Der ganze Bau, der da hart am Stadtbahngelände aufsteigt, ist von altjüngferlicher, trauriger Sprödigkeit. Mehr noch als den Erlebnissen, die ich in seinem Innern hatte, ist es wahrscheinlich diesem Äußern zuzuschreiben, dass ich keine heitere Erinnerung an ihn bewahre.” (vgl. Momme Brodersen: Klassenbild mit Walter Benjamin – Eine Spurensuche, München 2012)
Die einzelnen Gebäude beherbergten danach verschiedene Institutionen: U. a. wurde sie von einem Lazarett (im Ersten Weltkrieg), der Schlüter-Oberschule für Jungen (1938), einem Krankenhaus für Kinderlähmungskranke (1939), sowie der Ostpreußen-Hauptschule (bis 1969) genutzt. Das viergeschossige Haus ist in den Formen des Akademischen Historismus gestaltet. Vorgelagert ist eine zweigeschossige Turnhalle.